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+++ Freejazz-Bassist Peter Kowald gestorben +++

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Peter Kowald nach Konzert einem Herzanfall erlegen

Bassist Peter Kowald ist am 21. September 2002 in New York nach einem Konzert mit Kazu Uchihashi in Williamsburg, Brooklyn an einer Herzattacke gestorben. Kowald, der in den letzten Jahren vor allem mit Solokonzerten in Erscheinung trat, war seit den 60er-Jahren einer der bedeutenden Protagonisten des europäischen Freejazz. Stark beeinflusst von Albert Ayler arbeitete er zu Beginn seiner Karriere vor allem mit Peter Brötzmann, Paul Lovens, Günter Christmann und Paul Rutherford zusammen. Der Bassist war Mitglied des Globe Unity Orchestra, des großen Ensembles des Pianisten Alexander von Schlippenbach. 1969 war er an der Gründung des Berliner Labels Free Music Production beteiligt, einem Ableger des Total Music Meeting, einem Berliner Freejazz-Festival, das derzeit wegen der Haushaltssperre durch die Berliner Senatsverwaltung um seine Existenz fürchten muss. Kowald hat mit den bedeutendsten frei improvisierenden Musikern Europas zusammengearbeitet, außerdem mit vielen afro-amerikanischen Free Jazzern wie Bill Dixon, Leo Smith, Charles Gayle, Andrew Cyrille oder David S. Ware.

Peter Kowald - Foto: Martin Hufner

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