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Die Maschinenhalle Zweckel in Gladbeck. Foto: Ruhrtriennale, Jörg Brüggemann
Die Maschinenhalle Zweckel in Gladbeck. Foto: Ruhrtriennale, Jörg Brüggemann
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Freys Ruhrtriennale startet mit Frühstück und «ohne Getöse»

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Gladbeck/Bochum - 2020 musste die Ruhrtriennale wegen Corona ausfallen, 2021 setzt die neue Intendantin des Kulturfestivals, Barbara Frey, auf einen Start ohne Theaterdonner: Es gibt ein Konzert im Morgengrauen. Große Namen stehen aber auch viele im Programm.

Die 2020 wegen der Corona-Pandemie abgesagte Ruhrtriennale steht mit einem Mix aus Live- und Digitalangeboten kurz vor dem Start: Am Samstag (14. August) früh um 05.00 Uhr wird das Festival in früheren Industrie-Stätten des Ruhrgebiets in Gladbeck mit einem «Konzert im Morgengrauen» unter anderem mit Musik von Maurice Ravel eröffnet. Danach lädt die neue Intendantin Barbara Frey das Publikum zu einem gemeinsamen Frühstück im Freien nahe dem Konzertort in der Gladbecker Maschinenhalle Zweckel ein.

Die Schweizer Theaterregisseurin setzt auf die direkte Begegnung mit dem Publikum, soweit das unter Corona-Bedingungen möglich ist. Und die 58-Jährige will mit dem frühmorgendlichen Konzert einen Eröffnungsmoment «ohne lautes Getöse» schaffen, wie eine Sprecherin sagte.

Insgesamt 110 Veranstaltungen mit 37 Produktionen und Projekte sind bis zum 25. September geplant, darunter ungewöhnlich viele Eigen- und Koproduktionen.

Schon am ersten Tag präsentiert sich die Intendantin dabei selbst als Regisseurin - mit der Uraufführung ihrer Schauspiel-Kreation zu Edgar Allan Poes «Der Untergang des Hauses Usher» (14. August, 20.30 Uhr) in der monumentalen Maschinenhalle Zweckel in Gladbeck.

Als weitere Premiere folgt am Sonntag (15. August) die Oper «Bählamms Fest» der österreichischen Komponistin Olga Neuwirth (53), für die die Schriftstellerin und Literaturnobelpreisträgerin Elfriede Jelinek (74) das Libretto schrieb.

Als «Mutmacher nach der schmerzlichen Absage 2020» hatte Nordrhein-Westfalens Kulturministerin Isabel Pfeiffer-Poensgen die Triennale begrüßt. Die Veranstaltungsreihe zählt mit einem Etat von 16 Millionen Euro zu den großen deutschen Festivals. Bis zu 50 Prozent der in Nicht-Corona-Zeiten üblichen Plätze plane das Festival derzeit ein, hieß es von den Veranstaltern.

Die Ruhrtriennale findet in alten Industriehallen in Bochum, Duisburg, Essen und Gladbeck statt. Sie wird jeweils für drei Jahre von einer Intendantin oder einem Intendanten geleitet. Die Schweizerin Frey war zuvor von 2009 bis 2019 Intendantin am Züricher Schauspielhaus - als erste Frau in der Geschichte der Bühne.

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