Gera - Mit einem Konzert in der Salvatorkirche läutet der Chor des Geraer Goethe-Gymnasiums am Mittwoch (19.30 Uhr) das länderübergreifende Heinrich-Schütz-Musikfest ein. Die Sänger, die im Frühjahr beim internationalen Chorwettbewerb in New York eine Goldmedaille gewonnen haben, bringen Alte und Neue Musik unter dem Titel «Selige Sehnsucht» zu Gehör.
Die Klänge vereinen sich bei dem Konzert performativ mit moderner Bildkunst des Thüringer Malers und Grafikers Frank Lohse, wie der Verein Mitteldeutsche Barockmusik als Veranstalter des Festivals mitteilte.
Bis zum 11. Oktober stehen in Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt vor allem Konzerte, aber auch Führungen und Workshops auf dem Programm. Auch feiern die Heinrich-Schütz-Häuser in Bad Köstritz und Weißenfels am 10. Oktober ihr 30-jähriges Bestehen. Der Tag der offenen Tür ist einer der Programmpunkte des Drei-Länder-Musikfestes. Nach dem Auftakt in Gera erklingen am Donnerstag im Dresdner Residenzschloss geistliche Werke von Heinrich Schütz, Vincenzo Albrici und Giuseppe Peranda, dargeboten von der Cappella Augustana. Auch an anderen Orten wie Zeitz, Torgau und Halle sind Veranstaltungen geplant.
Heinrich Schütz (1585-1672), Namensgeber des Festivals, gilt als bedeutendster deutscher Komponist vor Johann Sebastian Bach.