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Goethe im "Gedächtnis der Menschheit"

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Der handschriftliche Nachlass von Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832) wird am Dienstag in das UNESCO-Programm «Memory of the World» aufgenommen.

Wie die Deutsche UNESCO-Kommission in Bonn mitteilte, werde bei dem Festakt (16.00 Uhr) im Residenzschloss Weimar Kommissionspräsident Klaus Hüfner dem Präsidenten der Stiftung Weimarer Klassik, Hellmut Th. Seemann, die Aufnahmeurkunde überreichen. Der Goethe-Nachlass war im Juni 2001 in die Liste des Weltdokumentenerbes aufgenommen worden.
Der Nachlass dokumentiere Goethes Schaffen in ganzer Breite und sei in seiner Wirkungsgeschichte «Teil der Weltkultur», heißt es in der Begründung. Er umfasst etwa 90 Prozent der poetischen Manuskripte, darunter eine Reinschrift zum «Faust II» und die überlieferten Tagebücher des Dichters. Ebenso wertvoll seien die Schriften des Dichters zu Kunsttheorie und Naturwissenschaft. Der Nachlass befindet sich im Goethe- und Schillerarchiv der Stiftung Weimarer Klassik.
In der «Memory of the World»-Liste ist Deutschland bereits mit fünf Einträgen vertreten. Neben dem Goethe-Nachlass sind das die historischen Bestände des Phonogrammarchivs bei der Stiftung Preußischer Kulturbesitz in Berlin, Gutenbergs Erfindung des Buchdrucks um 1450, Beethovens 9. Sinfonie und Fritz Langs Stummfilmklassiker «Metropolis» von 1925/26.
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