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Gustav-Heinemann-Preis für Kinderbuch über Nationalsozialismus

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Für ihr Buch über den Massenmord an behinderten
Kindern im Nationalsozialismus erhält die Autorin Elisabeth Zöller
den Gustav-Heinemann-Friedenspreis für Kinder- und Jugendbücher 2005.
Die mit 7.500 Euro dotierte Auszeichnung für "Anton oder Die Zeit des unwerten Lebens" wird am 7. November in Essen überreicht, wie das
nordrhein-westfälische Familienministerium am Dienstag in Düsseldorf
mitteilte.

Die 1945 in Brilon geborenen Autorin erzählt in dem Buch die
Geschichte ihres Onkels. Der Protagonist Anton ist zwar mathematisch
und künstlerisch begabt, hat aber wegen eines Unfalls mit
verschiedenen Behinderungen zu kämpfen. Von Mitschülern wie auch
Lehrern wird er zunehmend schikaniert. Schließlich entscheiden sich
die Eltern, den Jungen vor der immer größer werdenden Bedrohung durch
das nationalsozialistische Regime in Sicherheit zu bringen, indem sie
ihn verstecken.
Der in Erinnerung an das friedenspolitische und
friedenspädagogische Engagement des Bundespräsidenten Gustav
Heinemann (1969-74) gestiftete Preis wird seit 1983 von der
nordrhein-westfälischen Landesregierung verliehen.
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