Halle (dpa/sa) - Die Händel-Festspiele in Halle widmen sich 2019 den Frauen. Das Thema sei vor dem Hintergrund der weltweiten Diskussion um Gleichberechtigung bewusst gewählt worden, sagte der Intendant Clemens Birnbaum am Dienstag. Gut 100 Veranstaltungen stehen auf dem Programm der Festspiele (31. Mai bis 16. Juni 2019).
Unter dem Motto «Empfindsam, heroisch, erhaben - Händels Frauen» werden an 17 Tagen neun Opern, zwei Oratorien sowie Konzerte an 22 Orten aufgeführt.
Aus dem Privatleben von Georg Friedrich Händel (1685-1759) sei bis heute eher wenig bekannt, sagte der Festspielintendant. In seiner Musik brachte der Barockkomponist starke und mächtige Frauenfiguren auf die Bühne, im Gegensatz dazu besaßen Frauen im 18. Jahrhundert real kaum Rechte und waren abhängig vom Mann, wie Birnbaum sagte.
Die Händel-Festspiele in der Geburtsstadt des Komponisten besuchen jährlich Zehntausende Besucher aus dem In- und Ausland. Zu den bekanntesten Werken des Komponisten gehören das Oratorium «Messiah» mit dem großen Chorgesang des «Halleluja» und die Feuerwerksmusik.