Weißenfels - Das Heinrich-Schütz-Haus in Weißenfels wird nach zweijährigem Umbau und Sanierung am 13. Oktober wieder eröffnet. Es sei die einzige heute noch im Original erhaltene Wohnstätte des Komponisten, der dort seine bedeutenden Alterswerke geschaffen habe, teilte das Museum am Mittwoch mit.
Die neue Dauerausstellung mache das Leben und Schaffen von Schütz (1585-1672) erlebbar. Höhepunkt bilde die wiederhergestellte Komponierstube unter dem Dach des Hauses. Als wertvollster Schatz würden dort zwei im Haus gefundene Notenfragmente von der Hand des Komponisten gezeigt.
Seine Jugend und seine letzten beiden Lebensjahrzehnte verbrachte Schütz in Weißenfels. 1651 erwarb der Komponist das Haus als seinen Alterssitz und lebte dort bis kurz vor seinem Tod 1672. Dort schuf er drei Passionen, die Weihnachtshistorie und sein letztes Werk, den Schwanengesang.