Markneukirchen - Beim Internationalen Instrumentalwettbewerb stellen in den kommenden Tagen mehr als 100 Teilnehmer aus 26 Ländern in Markneukirchen (Vogtlandkreis) ihre Virtuosität unter Beweis. Besonders stark vertreten seien Deutschland, Südkorea und China, teilte die Stadt mit. Ausgetragen wird der Wettbewerb in den Fächern Violoncello und Kontrabass.
Die erste Runde beginnt an diesem Freitag, nächste Woche Samstag (13. Mai) ist dann das Preisträgerkonzert geplant. Der 1. Preis ist jeweils mit 7000 Euro dotiert, die Zweit- und Drittplatzierten erhalten 5000 und 3500 Euro.
Pressemeldung des Wettbewerbs:
110 Teilnehmer beim Wettbewerb für Violoncello und Kontrabass 2023
Tiefe Streicherklänge erfüllen ab dem heutigen Donnerstag für 10 Tage die Musikstadt Markneukirchen. Insgesamt 110 Teilnehmer zeigen nach Wochen intensiver Vorbereitung ihre große Virtuosität, ihr technisches Können und ihre musikalische Ausdrucksstärke auf Violoncello bzw. Kontrabass im Rahmen des 58. Internationalen Instrumentalwettbewerbs Markneukirchen.
Dabei begeht der Wettbewerb ein besonderes Jubiläum, wurde er doch vor 50 Jahren zum ersten Mal im Fach Violoncello ausgetragen. Zur besonderen Freude der Veranstalter kann einer der Juroren, Prof. Josef Schwab aus Deutschland, auch dieses Jahr zum Wettbewerb begrüßt werden, nachdem er bereits damals zur Erstauflage in Markneukirchen zugegen war.
Bis zum 12. Mai wird der Wettbewerb über drei Auswahlprüfungen sowie eine Finalrunde mit Orchester ausgetragen. Von den 178 zugelassenen Teilnehmern sind 63 im Fach Violoncello und 47 im Fach Kontrabass im Alter zwischen 13 und 29 Jahren angereist. Aufgrund der hohen Anmeldezahlen im Fach Violoncello waren im Vorfeld im Rahmen einer Vorauswahl durch die Jury 10 Teilnehmer nicht zum Wettbewerb eingeladen worden. Die angereisten jungen Musikerinnen und Musiker stammen aus 26 Ländern von 3 Kontinenten - unter ihnen die meisten aus Deutschland (18), Südkorea (14) und China (12).
Zunächst werden sich alle jungen Musikerinnen und Musiker den beiden Fachjurys in der ersten Runde mit einem 20-minütigen Programm vorstellen. Dabei erklingen im Fach Violoncello Werke von Johann Sebastian Bach, Luigi Boccherini, Györgi Ligeti und Max Reger. Der Jury kommt hierbei gleich zu Beginn der Wettbewerbstage die besondere Aufgabe zu, über die Vergabe des vom Max-Reger-Institut gestifteten und mit 1.000 Euro dotierten Reger-Preises zu entscheiden. Johann Sebastian Bach steht auch für die Teilnehmer im Fach Kontrabass auf dem Programm der ersten Runde. Dazu sind Solo-Werke von Édouard Nanny sowie Emil Tabakov vorzutragen.
Der Wettbewerb findet für das Fach Violoncello in der Musikhalle Markneukirchen und für das Fach Kontrabass im wiedereröffneten Alten Schloss in Erlbach statt. Beginn ist am Freitag jeweils 9.00 Uhr. Zu den Vorspielen sind Besucher herzlich willkommen. Insgesamt dauert der Internationale Instrumentalwettbewerb Markneukirchen noch bis zum 13. Mai an.
Begleitet werden die Wettbewerbstage auch 2023 von einem attraktiven Rahmenprogramm, das von Sinfonie- und Blasorchester Markneukirchen, dem Musikinstrumenten-Museum, Handwerksmeistern und weiteren Institutionen der Stadt vorbereitet wurde. Selbstverständlich steht auch der Wettbewerb selbst allen Gästen in der Musikhalle Markneukirchen und im Alten Schloss in Erlbach offen.