Frankfurt/Main - Mit einer Konzertreihe wollen deutsche Opernhäuser gegen Fremdenhass protestieren. Initiator der «Konzerte für eine offene Kultur» ist der Intendant der Oper Frankfurt, Bernd Loebe, der zugleich Vorsitzender der Deutschsprachigen Opernkonferenz ist.
Die Mitwirkenden verzichten auf ihre Gage, wie die Oper Frankfurt am Montag berichtete. Den Kartenpreis habe man mit zehn Euro bewusst niedrig gewählt.
Für die Konzerte werden von den Partnerbühnen Gastsänger mit internationalen Wurzeln entsandt - für das Frankfurter Konzert am 3. April etwa aus Südafrika, Rumänien, Polen, Russland und der Türkei. «Opernbühnen waren schon immer das Forum, in dem brisante politische Problemstellungen thematisiert werden. Deshalb ist es nur folgerichtig, wenn sich jetzt die Musiktheater in Deutschland zusammenschließen, um mit künstlerischen Mitteln für eine weltoffene, vorurteilsfreie Gesellschaft zu plädieren», sagte Loebe.