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„It Must Schwing!“ und mehr beim JazzFest Berlin ’09

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Ganz im Zeichen von „70 Jahre Blue Note“ steht das JazzFest Berlin ’09, das vom 4. bis 8. November stattfindet: die Gründer des berühmten Jazz-Labels, zwei in die USA emigrierte Berliner Juden, Alfred Lion (von ihm stammt der legendäre Satz: „It must schwing!“) und Francis Wolff, werden musikalisch mit Auftritten von Blue Note Künstlern aus den USA und Europa geehrt.

In Kooperation zum JazzFest Berlin ’09 zeigt eine Sonderausstellung im Jüdischen Museum Berlin ab dem 30. Oktober unveröffentlichte Fotos von Francis Wolff und von Jimmy Katz, dem jetzigen Blue Note Haus-Fotografen. Zur Eröffnung der Ausstellung kommt der heutige Blue Note Produzent Michael Cuscuna. Ebenso hat Blue Note Chef Bruce Lundvall sein Kommen zum Festival zugesagt. Die Präsentation des Films Blue Note – A Story of Modern Jazz von Julian Benedikt wird in Anwesenheit des Regisseurs und eines Neffen von Francis Wolff, Mr. Kenneth Wolfe (GB), im Kinosaal des Martin-Gropius-Baus am 8. November stattfinden.

Im Glashof des Jüdischen Museums Berlin werden im Rahmen des JazzFest Berlin ’09 vier Trio-Konzerte präsentiert, darunter Klaviertrios mit dem aus Israel stammenden und jetzt in Paris gefeierten Pianisten Yaron Herman und dem jüngsten Blue Note Pianisten Aaron Parks. Die zahlreichen Auftritte großartiger Pianisten beim diesjährigen JazzFest Berlin sind mehr als eine nur zufällige Häufung, sondern durchaus ein instrumentaler Schwerpunkt des diesjährigen Festivalprogramms. Die Liste der Tastenvirtuosen ist beeindruckend und reicht von den erfahrenen Altmeistern wie dem über

90-jährigen Hank Jones (mit Saxofonist Joe Lovano) und dem Duopartner von Sheila Jordan, Steve Kuhn bis hin zu den gefeierten Pianisten der neuen Generation wie Vijay Iyer, Jason Moran (im Overtone Quartet), dem Briten Gwilym Simcock (in Tim Garland’s Lighthouse Trio) und dem in Berlin geborenen Jacky Terrasson (als Solist der NDR Bigband bei deren ‘A Blue Note Tribute to Horace Silver’).

Es gibt weitere instrumentale Linien und Verdichtungen, die das Programm des JazzFest Berlin ’09 strukturieren: die Trompete ist häufig Instrument von Bandleadern (Terence Blanchard, Mathias Eick, Sebastian Studnitzky, Erik Truffaz (Blue Note Frankreich) und Paolo Fresu (Blue Note Italien). Vier Jazzgrößen der Gitarre sind in unterschiedlichsten Kontexten zu erleben: Lionel Loueke, John Scofield, Elliott Sharp und Jean-Paul Bourelly. Barry Guy, Dave Holland und Arild Andersen stehen, wenn auch nicht im Vordergrund, so doch im Mittelpunkt der von ihnen geleiteten Bands beim JazzFest Berlin ’09.

Spielorte des Festivals sind neben dem Haus der Berliner Festspiele das A-Trane, das Quasimodo, der Glashof des Jüdischen Museums Berlins sowie der Georg-Neumann-Saal, seit Januar 2009 Konzertsaal des Jazz-Institut Berlin am Einsteinufer.

Auch in diesem Jahr werden wieder alle Konzerte des JazzFest Berlin ’09 von der ARD und dem Deutschlandradio Kultur mitgeschnitten und teilweise live gesendet.

Der Kartenvorverkauf hat am 24. September begonnen.



 

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