Hauptrubrik
Banner Full-Size

jazz lines 2009 mit innovativen, grenzüberschreitenden Projekten

Publikationsdatum
Body

(München) Vom 22. bis 29. März gibt es mit den jazz lines 2009 in München erstmals nach sieben Jahren wieder ein internationales Jazz-Festival. Annelie Knoblauch und Josef Dachsel (Kulturkontor e.V.) schließen nun diese große Lücke im Münchner Musikleben. Im Mittelpunkt des Festivals jazz lines 2009 stehen vielfältige Formen der zeitgenössischen Musik. Der Schwerpunkt liegt auf innovativen, grenzüberschreitenden Projekten zwischen Jazz, Neuer und improvisierter Musik.

„Jazz ist eine Sprache mit vielen Dialekten und großen Wandlungsmöglichkeiten. Aber Jazz ist zuallererst ein Zeichen für die Lebendigkeit des Austauschs. Wir wollen uns mit den jazz lines 2009 an die vielen Facetten, Spielpraktiken und ästhetischen Innovationsbestrebungen annähern, die das ausmachen, was man heute vielleicht als Jazz bezeichnen kann“, sagen Annelie Knoblauch und Josef Dachsel über ihren programmatischen Ansatz für die jazz lines 2009. „Die jazz lines 2009 sind in dieser Form deutschlandweit einmalig. Durch die spartenübergreifende Konzeption kann das Festival zukunftsweisende Impulse für musikalische Neuentwicklungen geben.“

Hochkarätige nationale und internationale Künstler und Künstlerinnen zeigen mit über 20 Konzerten an acht Tagen in München, was die Jazzwelt derzeit an Überraschungen zu bieten hat. Gäste der jazz lines 2009 sind u. a. Michel Portal, Vincent Courtois, Joachim Kühn, Daniel Humair, Ivo Papasov, Talking Horns, Otto Lechner & Arnaud Methivier, Django Bates, Erika Stucky, Louis Sclavis, Christian Zehnder, Huun Huur Tu, Corin Curschellas, Andreas Ammer & Console, Garth Knox, Bobo Stenson Trio, Norma Winstone und Barbara Sukowa & X-Patsys.

Gespielt, gesungen und gelesen wird im Amerikahaus, im Schwere Reiter, im Marstall Theater, in der Allerheiligen Hofkirche, im Residenz Theater und in der Glyptothek.

Eröffnet werden die jazz lines 2009 mit dem Doppelkonzert der Weltklasse-Musiker Michel Portal und Vincent Courtois sowie Joachim Kühn, Daniel Humair und Tony Malaby im Amerikahaus. Ein besonderes Highlight findet in der Allerheiligen Hofkirche statt: Hier lesen die beiden bekannten Schauspieler Sophie von Kessel und Stefan Hunstein aus „Herzzeit“, der bewegenden Korrespondenz von Ingeborg Bachmann und Paul Celan. Musikalisch umgesetzt wird das Projekt von Gerhard Stäbler und Kunsu Shim mit dem Ensemble TrioLog.

Einen Abend mit Kult-Potential versprechen Barbara Sukowa und Robert Longo mit ihrem Auftritt im Residenz Theater: Sie verführen das Publikum zu einer Reise in die Nacht in Lied und Wort unter dem Motto Devouring Time – Alles verschlingende Zeit. Dabei werden Texte von Shakespeare und Gryphius u. a. gesungen und gesprochen und mit Stücken von Tom Waits, Patsy Cline, Joy Division und anderen Künstlern musikalisch umgesetzt.

Die zerklüfteten Bergwelten der Alpen haben so manches ungewöhnliche Vokalgenie geboren - zu den Künstlern, die dieses Erbe selbstbewusst kultivieren, gehört das schweizerische Duo Stimmhorn. Dessen Sänger Christian Zehnder stellt bei den jazz lines 2009 im Schwere Reiter sein Solo– Debüt unter dem Titel „Kraah“ vor. Ebenfalls im Schwere Reiter ist auch der Film „Heimatklänge. Vom Juchzen und andern Gesängen“ von und mit Erika Stucky, Noldi Alder, Christian Zehnder, Sina, Stimmhorn und Huun Huur Tu als „Film zum Festival“ zu sehen.

Und nicht ganz neu, aber immer wieder schön ist das Live-Hörspiel „Spaceman 85“ von Andreas Ammer & Console: Auf seiner Reise durchs All mit der USRaumfähre Challenger im Jahre 1985 hat Astronaut Reinhard Furrer seine Eindrücke auf Tape aufgezeichnet. Andreas Ammer und Console (Martin Gretschmann) haben daraus eine Weltraum-Dokumentarmusik komponiert - featuring Reinhard Furrer, zu erleben im Marstall.


Der Kartenvorverkauf beginnt am 27. Januar 2009.

jazz lines 2009, München, 22. März bis 29. März 2009

 

Ort
Musikgenre