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Jazzclub Neue Tonne Dresden protestiert gegen behördliche Hürden

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Der Jazzclub Neue Tonne Dresden möchte mit einer Protestaktion auf das große Ausmaß an systematischer Behinderung aufmerksam machen, die durch Behörden, Einrichtungen und bundesweiten Regelungen ausgeübt werden bzw. entstehen.

Der Klub, so sein Geschäftsführer Viktor Slezák am heutigen 17. Oktober im Rahmen einer Pressekonferenz zum Thema "Wirtschaftliche Effekte kleiner Dresdner Kultureinrichtungen", sieht sich "gezwungen, manche geplanten Konzerte zu streichen."
Slezák weiter: "Drei Monate lang – bis Ende Januar 2008 – werden wir Konzerte stornieren, weil das dafür vorgesehene Geld von der GEMA, der Künstlersozialkasse (KSK) und dem Finanzamt aufgefressen wird. Wir wollen damit zeigen, dass ein Großteil unserer öffentlichen Förderung gleich wieder in den Mäulern der Bürokratie verschwindet und nicht den Künstlern zugute kommt."

Der Dresdner Jazzclub habe versucht, die Streichungen so vorzunehmen, dass dadurch nicht noch Tourneen abgesagt werden müssen. "Selbstverständlich versuchen wir, die ausgefallenen Konzerte nachzuholen – wir wollen schließlich für die Künstler da sein, was man von manchen Behörden leider längst nicht immer sagen kann."

Eine ausführlichere Erklärung der Protest-Maßnahme und eine Erläuterung der Situation hat der Jazzclub Neue Tonne Dresden im Internet veröffentlicht:

http://www.jazzclubtonne.de/?inhalt=protest

Mathias Bäumel
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