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JazzFest Berlin 2011 – Musik aus Polen und Abschied von Nils Landgren

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Das JazzFest Berlin 2011 findet vom 2. bis 6. November statt, mit dem sich Nils Landgren als künstlerischer Leiter verabschiedet. Der gefragte Posaunist aus Schweden und der Veranstalter Berliner Festspiele laden ein zu 24 Veranstaltungen mit über 32 Jazzformationen, insgesamt rund 200 Musiker und Musikerinnen sind zu erleben.

Im Zentrum des Festivals steht dieses Jahr Jazz aus Polen. Die Ausstellung „Tür an Tür. Polen – Deutschland. 1000 Jahre Kunst und Geschichte“ im Martin Gropius Bau bietet willkommenen Anlass, die aufregende Vielfalt der polnischen Jazzszene zu entdecken. Bereits im Vorfeld des Festivals werden am 15. und 21. Oktober die polnischen Formationen IRCHA Mikołaj Trzaska Clarinet Quartet und das Atom String Quartet im Martin-Gropius-Bau auf das Thema einstimmen.

Beim JazzFest im November steht Tomasz Stańko mit einer „Litania“-Neuauflage an der Spitze der polnischen Konzertereignisse. Außerdem widmen sich u.a. Leszek Możdżer, Adam Pierończyk und die Oleś Brothers dem kompositorischen Nachlass von Pianist und Filmkomponist Krzysztof Komeda, der unter anderem die Musik zu Polanskis „Rosemary’s Baby“ komponierte.

Neben den polnischen Jazzmusikern werden weitere internationale Größen beim Jazzfest Berlin auftreten. Aus Frankreich kommt Richard Galliano, der sich dem Œuvre des berühmten Filmkomponisten Nino Rota (1911–1979) widmet, anlässlich seines 100. Geburtstags. Starke Stimmen bekommen wir von der Griechin Maria Farantouri mit Charles Lloyd, der Dänin Cæcilie Norby, der Schwedin Ida Sand und den beiden Soulstimmen aus Amerika, Lizz Wright und Gregory Porter, zu hören.

Außerdem bespielen die große Bühne im Haus der Berliner Festspiele die Jazzikone Carla Bley im Swallow Quintet und Colin Towns mit seinem Blue Touch Paper Sextet. Auf der Seitenbühne werden zu später Stunde nordische Klänge in ganz aktueller Jazzinterpretation geboten – zu Gast sind das norwegische Trio PELbO und Josef och Erika aus Schweden. Im A-Trane und Quasimodo spielen u.a. Stanton Moore mit seinem Trio, Big Sam’s Funky Nation aus New Orleans und das Hypnotic Brass Ensemble mit 8 Brüdern aus Chicago, allesamt Söhne des Sun Ra-Musikers Phil Cohran.

Die Konzerte des JazzFest Berlin werden auch in diesem Jahr wieder von den ARD-Rundfunkanstalten aufgezeichnet und teilweise live übertragen. Zum Auftakt der diesjährigen ARD Live-Übertragung am Samstag, den 5. September, präsentiert die NDR Bigband das Projekt „Children of the sun“ mit Joe Sample. Für die kleinen Jazz Fans spielen sie mit Rainer Tempel ein Samstagnachmittagskonzert „für die ganze Familie“ nach Volker Kriegels Geschichte des Trötenden Nasenbärs „Erwin“.

Spielorte des JazzFest Berlin sind neben dem Haus der Berliner Festspiele das A-Trane, das Quasimodo, das Hotel Savoy und der Georg-Neumann Saal des Jazz-Institut Berlin am Einsteinufer.

Programm und Kartenvorverkauf
www.jazzfest-berlin.de

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