Dresden - Die Jazztage Dresden konzentrieren sich in diesem Jahr auf kleinere Spielstätten als in den Vorjahren. Die Nähe zum Künstler steht in diesem Jahr im Mittelpunkt. Programmschwerpunkte des vom 2. bis 15. November dauernden Festivals seien zudem "stimmgewaltige Powerfrauen" wie die griechische Sängerin und Pianistin Maria Markesini sowie die deutsch-französische Sängerin Céline Rudolph sowie Genre-Mischungen von Jazz und Klassik, Hip-Hop oder Tango.
Finanzieller Hintergrund der Konzentration auf kleine Spielstätten ist nach Angaben des Intendanten Kilian Forster, dass die Jazztage nach zehn defizitären Jahren erstmals kein Minus einfahren wollen. Dafür sollten weniger, dafür teurere Karten verkauft werden. Es gebe mehr Sponsoren als zuvor und erstmal werde das Festival nicht nur von der Kulturstiftung des Freistaates, sondern auch von der Stadt Dresden gefördert. Im vergangenen Jahr hatten die Jazztage den Veranstalterangaben zufolge vor dem Aus gestanden.
Mit dem bisherigen Kartenvorverkauf sind die Organisatoren nach eigenen Angaben zufrieden. Das Konzert des amerikanischen Gitarristen Al di Meola am 8. November in Hellerau sei bereits ausverkauft, für "The 3 Bs: Barber, Bilk & Ball" am 9. November im Kulturpalast gebe es nur noch Restkarten. Weitere Highlights seien beispielsweise der Auftritt der A-Cappella-Gruppe "The Real Group" am 6. November im Schauspielhaus und der des Elektro-Tango-Projektes "Electrucotango" am 9. November im Societaetstheater.