Hamburg - Für Berlinale-Chef Dieter Kosslick ist die Organisation eines Filmfestivals ein immer härter werdendes Geschäft. Es sei heute schwierig, gute Filme zu bekommen, sagte Kosslick der Fernsehzeitschrift «TV Movie». Weltweit gebe es immer mehr Festivals. «Da wird mit immer härteren Bandagen gekämpft.»
Allein im Mittleren Osten seien in den vergangenen Jahren drei Festivals entstanden, die hohe Preisgelder vergäben. «Wenn nur vereinzelt ein bis zwei Filme dort hingehen, sind sie im Wettbewerb der Berlinale nicht mehr spielbar.»
Die diesjährige Berlinale wird am 7. Februar mit «True Grit», dem neuen Film von Joel und Ethan Coen eröffnet. Um die Bären konkurrieren unter anderem der deutsche Film «Wer wenn nicht wir» von Andres Veiel, «Coriolanus» des Briten Ralph Fiennes, das Spielfilmdebüt «Margin Call» (USA) von JC Chandor mit Kevin Spacey, Jeremy Irons und Demi Moore sowie «Schlafkrankheit» (Deutschland/Frankreich/Niederlande) von Ulrich Köhler.
Yasemin Samderelis Spielfilmdebüt «Almanya - Willkommen in Deutschland» sowie Wim Wenders 3D-Tanzfilm «Pina» laufen außer Konkurrenz. Als weiterer 3D-Film bei der Berlinale wird als Sondervorführung Werner Herzogs 3D-Dokumentarfilm «Cave of Forgotten Dreams» gezeigt.