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Ivan Repušić stellt Pläne des Münchner Rundfunkorchesters vor. Foto: Oper Hannover
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Künftiger Chef des Münchner Rundfunkorchesters stellt Pläne vor

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München - Der künftige Chefdirigent des Münchner Rundfunkorchesters, Ivan Repušić, will das italienische und slawische Repertoire des Klangkörpers stärken und setzt dabei vor allem auf die Oper. «Ich bin sehr offen für Neues», sagte der 38-jährige Kroate am Freitag in München anlässlich seiner Vertragsunterzeichnung mit dem Bayerischen Rundfunk (BR).

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Es sei sehr wichtig, jüngere Leute anzusprechen, etwa mit Multimediaprojekten. Repušić wird ab der Spielzeit 2017/2018 Nachfolger des bisherigen Chefdirigenten Ulf Schirmer. Er wird der 9. Chefdirigent in der Geschichte des 1952 gegründeten Klangkörpers.

Wie seine Vorgänger will Repušić auf musikalische Entdeckungsreise gehen. Es gebe wenig Bekanntes etwa von Antonin Dvorak, Bedrich Smetana, Bohuslav Martinu sowie von Karol Szymanowski, dessen Musik er besonders schätze. Repušić will zusammen mit dem Chor des BR die Reihe «Paradisi gloria» mit moderner Sakralmusik fortführen. Es gebe auch interessante kroatische Komponisten, die er gerne aufführen wolle. BR-Intendant Ulrich Wilhelm hob Repušićs Affinität zu neuen Medien und Darbietungsformen und dessen «pädagogische Ader» hervor.

Repusic ist bislang vor allem als Operndirigent in Erscheinung getreten. Nach seinem Musikstudium in Zagreb startete er seine Karriere am kroatischen Nationaltheater in Split. Von 2010 bis 2013 war er 1. Kapellmeister an der Staatsoper Hannover und wechselte dann an die Deutsche Oper Berlin. Zur Zeit ist Repušić 1. Gastdirigent des Berliner Hauses.

Sein Vertrag mit dem BR-Rundfunkorchester läuft zunächst über drei Jahre. Schon eine Saison vor seinem Amtsantritt in München im Jahre 2017 wird Repušić zur Spielzeit 2016/2017 neuer Generalmusikdirektor an der Staatsoper Hannover.

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