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Künstlerin entwickelt akustische Landkarte des Ruhrgebiets

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Die Klangkünstlerin Christina Kubisch wird für die Metropole Ruhr eine neuartige akustische Landkarte entwickeln. Mit dem Projekt «Wellenfang» soll die Metropole Ruhr ihre ganz eigene, im Alltag unhörbare Klangstruktur erhalten, wie ein Sprecher des Skulpturenmuseum Glaskasten Marl am Freitag mitteilte.

Mit «electrical walks» führt Christina Kubisch Besucher auf vorher
festgelegten Bahnen durch die Innenstädte und lässt mittels eigens
für diese Gänge entwickelter Kopfhörer die Beteiligten sonst
unhörbare Klänge erfahren. Diese werden von Computern, elektronischen Sicherheitssystemen, digitaler Übertragungstechnik oder Leuchtkörpern erzeugt. Dafür entwickelte die Künstlerin eine eigene akustische Choreographie.

«Zum ersten Mal ist es geplant, einen akustischen Plan für eine
ganze Landschaft zu erstellen, der sowohl mit den eigens hierfür
konstruierten Kopfhörern abfahrbar und hörbar sein als auch in einer
kartographischen Weise festgehalten wird», hieß es weiter. Am Ende
soll «ein auf diese Weise bisher noch unbekanntes akustisches Porträt der Metropole Ruhr» entstehen.

Mehrere Museen im Ruhrgebiet sowie verschiedene Orte in Marl
bilden die Ausgangspunkte für die Klangreisen. Eine zentrale Ausstellung zu diesem Projekt findet im Skulpturenmuseum Glaskasten Marl statt. Sie wird am Sonntag (11. April) eröffnet und ist bis zum 6. Juni zu sehen. Das Museum ist dienstags bis sonntags von 10.00 bis 18.00 Uhr geöffnet, der Eintritt ist frei.

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