Gelsenkirchen - Das Kulturhauptstadtjahr im Ruhrgebiet geht am 18. Dezember mit Veranstaltungen an vier Schauplätzen zu Ende. "Der Titel Kulturhauptstadtjahr geht, doch die Kulturmetropole bleibt", sagte der Vorsitzende der Geschäftsführung der Veranstalter-Gesellschaft RUHR.2010, Fritz Pleitgen, am Freitag in Gelsenkirchen.
Hauptschauplatz des Finales ist die ehemalige Zeche Nordstern in Gelsenkirchen. Unter dem Förderturm lässt unter anderem eine filmische Inszenierung die Bilder des Kulturhauptstadtjahres Revue passieren. Zugleich soll an diesem Tag auf der Turmspitze die Herkules-Statue des Malers und Bildhauers Markus Lüpertz enthüllt werden. Sie soll ein neues Wahrzeichen des Reviers werden. Gäste sind der Schauspieler Christoph Maria Herbst, der einen Kulturdezernenten darstellt, und der Jazzsänger Theo Bleckmann.
Weitere Veranstaltungen mit Live-Inszenierungen gibt es im Duisburger Innenhafen, am Dortmunder U und auf dem Gelände der Zeche Zollverein in Essen. Im Innenhafen ist der Schauspieler und Synchronsprecher Christian Brückner zu Gast. Er tritt in der Inszenierung "Ithaka" auf, die auch an das Unglück bei der Loveparade in Duisburg erinnert. Bei einer Massenpanik waren dort am 24. Juli 21 Menschen getötet und mehr als 500 verletzt worden.
Pleitgen zeigte sich mit der Bilanz des Kulturhauptstadtjahres zufrieden. "Die Zusammenarbeit mit den Städten war gut, und das Interesse hält weiter an", sagte er. Das Leitmotiv "Wandel durch Kultur" sei gut vermittelt worden. Jedoch liege die Tragödie der Loveparade wie ein "Schatten" auf seiner Seele.