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Pianistin Anke Helfrich erhält Hessischen Jazzpreis. Foto: Hufner
Kurt Weill Fest «Im Zeichen des Umbruchs» setzt auf Neugier. Foto: Hufner
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Kurt Weill Fest «Im Zeichen des Umbruchs» setzt auf Neugier

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Dessau-Roßlau - Obwohl es noch einige Monate hin ist, haben die Organisatoren des Dessauer Kurt Weill Festes alle Hände voll zu tun. Für Künstler ist die Teilnahme mit Hoffnungen verbunden - auf neue Formate und junges Publikum, das sich so auch mehr für Klaviermusik begeistern könnte.

Unter dem Motto «Im Zeichen des Aufbruchs» will das Dessauer Kurt Weill Fest 2023 die Neugier des Publikums auf neue musikalische Formate wecken. Nach Angaben der Organisatoren stehen vom 24. Februar bis 12. März knapp 50 Veranstaltungen, ob Chanson oder Klavierkonzert, auf dem Programm. Das Fest lade ein zu einer Zeitreise von den 1920er Jahren bis in die Gegenwart.

Als «Artist-in-Residenz» und damit als «Gesicht» des Festivals wurde der international bekannte Pianist Sebastian Knauer gewonnen. Für ihn sei es eine große Ehre und Freude, sagte er. Geplant sind während des Festivals ferner Auftritte der Schauspieler Klaus Maria Brandauer, Angela Winkler und Jazzgrößen wie dem schwedischen Posaunisten Nils Landgren und der US-amerikanischen Sängerin Jocelyn B. Smith.

Nach Ansicht des klassischen Pianisten Knauer ist es wichtig, für junges, neues Publikum, neue Formate und Spielorte anzubieten. «Man muss ihnen die Scheu nehmen, dass ein Klavierkonzert etwas ganz Ernstes ist, wo man ganz still dasitzen muss», sagte er. Es gehe darum, bei aller Ernsthaftigkeit eines Themas, mit der Musik Freude zu haben, Menschen mitzunehmen.

Spielorte des Festivals zu Ehren des Komponisten Kurt Weill (1900-1950), der die «Dreigroschenoper» schrieb und am Broadway in New York ein Star war, sind seine Geburtsstadt Dessau und Umgebung, Halle, Bad Lauchstädt (Saalekreis) und Wittenberg. Die künstlerische Leitung obliegt der Musikwissenschaftlerin Constanze Mitter gemeinsam mit dem Musikproduzenten Gerhard Kämpfe.

 

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