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Kurt Weill und die Medien - 300 Künstler gestalten Festival

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Dessau-Roßlau - In der Geburtsstadt des Komponisten Kurt Weill (1900-1950) in Sachsen-Anhalt treffen sich ab Freitag Liebhaber seiner Musik zum Festival. Das Leitthema des 22. Kurt Weill Festes in Dessau-Roßlau lautet «Aufbruch - Weill & die Medien». Bis zum 9. März widmet sich das Festival vor allem Weills Werk für Medien, etwa für das Radio, wie die Veranstalter mitteilten. Mit den Stücken «Der Lindenberghflug», «Das Berliner Reqiem» und «Doown in the Valley» stehen drei seiner bedeutendsten Radiokompositionen auf dem Festivalprogramm. Mit Weill FM geht zudem ein eigener Festival-Radiosender auf UKW auf Sendung.

Aber auch die neuen Medien spielen in dem Veranstaltungsreigen eine Rolle. Zum Programm gehört unter anderem das Live-Stück «Tweetfonie» via Kurznachrichtendienst Twitter. Das Ziel sei es, mehr und zugleich neues Publikum durch moderne Kommunikationsmittel zu erreichen. Am 28. Februar werde deshalb auf der Internetseite www.tweetfonie.de eine Tastatur erscheinen, auf der rund um den Globus Musikbegeisterte ein Stück mit maximal 140 Zeichen komponieren und versenden können, sagte sie. Am 2. März würden dann von Fachleuten Stücke ausgewählt, die einen Tag später von Musikern der Anhaltischen Philharmonie Dessau live während des Weill-Fests auf der Bauhausbühne in Dessau-Roßlau gespielt werden. In Deutschland sei dies ein bislang einmaliges Projekt, Vorbild sei ein Konzert in Holland gewesen.

Während des 17-tägigen Festivals gibt es mehr als 50 Veranstaltungen, von Jazz bis Oper, Musical und modernen Kompositionen. Gespielt wird an 17 Orten in Dessau-Roßlau und Umgebung. 300 Künstler aus dem In- und Ausland werden erwartet. Dazu gehören der Stargeiger Daniel Hope oder auch Klaus Doldinger - bekannt mit seinen Filmmusiken wie für «Das Boot» oder der Erkennungsmelodie der ARD-Krimiserie «Tatort».
 

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