Oberhausen (ddp-nrw). 134 Wettbewerbsfilme aus 36 Ländern sind ab 30. April bei den Internationalen Kurzfilmtagen Oberhausen zu sehen. Bei der 55. Ausgabe des Festivals feiert zudem eine neue Wettbewerbssektion Premiere: In einem NRW-Wettbewerb konkurrieren ausschließlich Produktionen aus dem Heimatland der Kurzfilmtage, wie die Veranstalter am Donnerstag mitteilten.
Zugleich hat das sechstägige Festival denjenigen Filmemachern, deren Arbeiten nicht für einen der fünf Wettbewerbe ausgewählt wurden, mit dem neuen Open Screening ein Programmfenster geöffnet, in dem sie ihre Arbeiten dem Festivalpublikum präsentieren können.
Über 5700 Produktionen aus 91 Ländern wurden den Organisatoren für dieses Jahr angeboten. Beim Internationalen Wettbewerb, in dem 53 Kurzfilme gezeigt werden, haben die Kurzfilmtage ihr Programm aufgelockert. So werden die abendfüllenden Programme mit weniger gezeigten Filmen etwas kürzer sein. «Wir wollen damit in einem Programm, das so unterschiedliche Arbeiten vereint wie unser Internationaler Wettbewerb, den einzelnen Arbeiten mehr Luft geben und damit auch dem Publikum mehr Raum, sich auf die jeweilige Produktion einzulassen», sagte Festivalleiter Lars Henrik Gass.
Im Deutschen Wettbewerb treten 25 Produktionen an. Anders als in den Vorjahren sind dabei fast keine Hochschulfilme vertreten. Zwei deutsche Produktionen werden zudem auch im Internationalen Wettbewerb gezeigt. Beim Wettbewerb der Kinder- und Jugendfilme haben es 36 Filme ins Finale geschafft. In der Konkurrenz um den Musik-Video-Preis treten zwölf Kandidaten an.
Laut den Veranstaltern sind die Preisgelder in den Wettbewerben auf eine Gesamtsumme von 40 500 Euro angestiegen. Die Spanne reicht dabei vom Großen Preis der Stadt Oberhausen im Internationalen Wettbewerb, der mit 7500 Euro dotiert ist, bis zum MuVi-Online-Publikumspreis, den das Festival mit 500 Euro ausstattet.