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The Long Now. Foto: Petra Basche
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MaerzMusik – Festival für Zeitfragen 2019 – Das Programm

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Die Berliner Festspiele eröffnen am Freitag, 22. März, im Haus der Berliner Festspiele MaerzMusik – Festival für Zeitfragen 2019 mit Musik von Rzewski und Rădulescu. Das Projekt „Tele-Visions“ beginnt am 23. März mit einem Eröffnungsabend in der Betonhalle im silent green und präsentiert bis zum 31. März insgesamt über 250 TV-Produktionen zur zeitgenössischen Musik der 1950er bis 1990er Jahre. Das TV-Programm ist jetzt veröffentlicht.

Am Freitag, 22. März um 20 Uhr findet im Haus der Berliner Festspiele das OPENING zum Festival statt: die aufwendige Komposition „Clepsydra“ (1981/82) von Horațiu Rădulescu wird erstmalig in Originalfassung zu erleben sein, interpretiert von 16 internationalen, in Berlin ansässigen Musiker*innen unter der Leitung von Samuel Dunscombe und Ernst Surberg. Zu Beginn des Eröffnungsabends spielt der US-Amerikanische Komponist Frederic Rzewski sein Variationswerk „The People United Will Never Be Defeated“ (1975), das er bei The Long Now in völlig anderem Kontext erneut aufführen wird. Zudem bringt er dort ein neues Werk zur Uraufführung (Timetable The Long Now).  MaerzMusik – Festival für Zeitfragen 2019 findet in der fünften Ausgabe des künstlerischen Leiters Berno Odo Polzer vom 22. bis 31. März statt und präsentiert über 30 Konzerte, Performances, Filmvorführungen, Ausstellungen und Diskursveranstaltungen. 

Am Samstag, 23. März, wird um 14 Uhr die Konferenz zu THINKING TOGETHER vom Philosophen Timothy Morton eröffnet, bekannt durch seine Bücher „Dark Ecology“ and „Being Ecological“. Das Diskurs-Format Thinking Together betrachtet in seinem fünften Jahr Geschichte und Geschichtsschreibung durch eine politisch geschärfte Linse der Zeit und untersucht überkommene Vorstellungen von linearer Zeit und Geschichte. Timothy Morton ist am Sonntag, 24. März, um 20 Uhr in dem multimedialen Musikprojekt TIME TIME TIME auf der Bühne im Haus der Berliner Festspiele zu erleben, das er mit der Komponistin Jennifer Walshe entwickelt hat und das insgesamt neun Performer*innen unterschiedlichster künstlerischer Hintergründe zusammenführt.

Am Samstag, 23. März, um 19 Uhr startet in der Betonhalle des silent green Kulturquartier das große Projekt TELE-VISIONS. Dort werden insgesamt über 250 TV-Produktionen, Schätze aus 40 Fernseharchiven – von der Reportage bis zur TV-Oper – aus den Jahren 1950 bis 1990 gezeigt. Insgesamt über 458 Stunden Filmpräsentationen sowie zahlreiche Diskussionsveranstaltungen umfasst das jetzt veröffentlichte TV-Programm. Um 20 Uhr eröffnet die gemeinsam mit SAVVY Contemporary präsentierte, international gefeierte Ausstellung „A Utopian Stage. Festival of Arts, Shiraz-Persepolis (1967–1977)“. Daran anknüpfend wird die legendäre, im Auftrag des Shiraz-Festivals entstandene Tonband-Komposition „Persepolis“ von Iannis Xenakis um 21 Uhr in der Betonhalle zu erleben sein. 

Weitere Projekte des Festivals sind: Die Live-Interaktion in Musik, Bild und Text „Recital for Terry Adkins“ von George Lewis und dem New Yorker Ensemble Pamplemousse, das neue Projekt „the then + the now = now time“ der Stimmkünstlerin und Performerin Elaine Mitchener. Der Konzertabend „Clocks without Hands“ mit Werken von den Komponistinnen Ashley Fure, Justė Janulytė und Olga Neuwirth. Der Stummfilm „Die Stadt ohne Juden“ von Hans Karl Breslauer aus dem Jahr 1924 mit der Musik von Olga Neuwirth, aufgeführt durch das Ensemble PHACE aus Wien. Zuletzt das Projekt „useless land“ der Künstlerinnen Catalina Insignares und Carolina Mendoça – eine nächtliche Lesung von Mitternacht bis zum Morgen.

Das komplette Line-Up und der Timetable zu The Long Now (30. bis 31. März) sind jetzt veröffentlicht.

Das Projekt QuerKlang feiert seine seit 15 Jahren bestehende Arbeit und Zusammenarbeit mit MaerzMusik und bringt wieder Kompositionen von Schüler*innen zur Uraufführung.

Deutschlandfunk Kultur wird das Konzert im Konzerthaus Berlin am 28. März um 20 Uhr LIVE übertragen. Weitere Medienpartner des Festivals sind rbb Kulturradio, The Wire, Exberliner und Monopol.

Das Inhaltsverzeichnis und eine Leseprobe des zum Festival erscheinenden READER ist online einzusehen. Außerdem finden Sie alle Informationen zum Festival in der Programmbroschüre und auf unter berlinerfestspiele.de/maerzmusik

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