Berlin - Mit zwei Konzerten beginnt am Freitag (15. März) das MaerzMusik-Festival 2013. Zum Auftakt präsentiert ab 20.00 Uhr das niederländische Percussion-Ensemble Slagwerk Den Haag im Haus der Festspiele das Werk "Timber", wie die Veranstalter vorab mitteilten. Außerdem bringen die Schlagzeuger Robyn Schulkowsky und Joey Baron eine Komposition von Christian Wolff auf die Bühne.
In diesem Jahr findet die zwölfte Auflage des Festivals statt. Geplant sind laut Angaben der Organisatoren insgesamt 32 Veranstaltungen. Unter den Stichworten "Schlagwerk", "Umbrüche" und "Minidrama - Monodrama - Melodrama" liegt der Fokus auf drei Schwerpunkten. Das Festival dauert bis zum 22. März.
Pressemeldung der Berliner Festspiele:
Festivaleröffnung im Haus der Berliner Festspiele mit Slagwerk Den Haag, Robyn Schulkowsky & Joey Baron und Installationen von Charlotte Hug und Oliver Schneller
MaerzMusik 2013 – das Festival für aktuelle Musik der Berliner Festspiele – findet vom 15. bis 24. März statt und wird am Freitag, den 15. März, im Haus der Berliner Festspiele mit zwei Konzerten und der Präsentation zweier Installationen eröffnet. Das weltweit bekannte Perkussionsensemble Slagwerk Den Haag aus den Niederlanden bringt im Haus der Berliner Festspiele um 20.00 Uhr das beeindruckende Werk „Timber“ des amerikanischen Komponisten Michael Gordon zur Aufführung. Ebenfalls aus Amerika stammen Robyn Schulkowsky und Joey Baron, die ein Schlagzeug-Duo von Christian Wolff und eigene Improvisationen zum Start der nächtlichen Reihe Sonic Arts Lounge uraufführen. Zu den Eröffnungskonzerten und während des gesamten Festivals sind in den Foyers im Haus der Berliner Festspiele zwei Installationen zu erleben: In seiner Klanginstallation „Polis“ im Unteren Foyer erweckt der Komponist Oliver Schneller die Illusion, sich an den Orten Istanbul, Kairo, Jerusalem und Beirut gleichzeitig zu befinden. Im Oberen Foyer zeigt die Schweizer Künstlerin Charlotte Hug ihre Installation „Mercurial Touch“ aus gehängten und gespannten Pergamentbahnen mit gestischen Zeichnungen. Charlotte Hug bespielt diese Installation mit der Performance „Slipway to Galaxies“ am 16. und am 22. März jeweils um 18.00 Uhr.
Die 12. Ausgabe von MaerzMusik präsentiert insgesamt 32 Veranstaltungen vom Orchester- und Ensemblekonzert über Musiktheater und Video-Oper bis hin zu elektronischer Musik und performativer Klangkunst. Drei Themen stehen im Fokus des Festivalprogramms, die mit den Stichworten „Schlagwerke“, „[Um]Brüche: Türkei – Levante – Maghreb“ und „Minidrama – Monodrama – Melodrama“ umschrieben sind. Zu den Höhepunkten des Festivals gehören: die Uraufführung von „Pills or Serenades“ des in Berlin lebenden Brasilianers Chico Mello (16.-18 März 20.00 Uhr Haus der Berliner Festspiele), das Portrait-Konzert Gene Coleman im ehemaligen Stummfilmkino Berlin Weißensee (18. März 19.00 Uhr), der Auftritt des Ensemble Resonanz im Kammermusiksaal der Philharmonie mit Kompositionen von Beat Furrer, Isabel Mundry, Enno Poppe und Wolfgang Mitterer (19. März 19.00 Uhr), das Konzert im Konzerthaus mit Werken von Helmut Lachenmann und Brian Ferneyhough in Anwesenheit der Komponisten (21. März 19.30 Uhr, Künstlergespräch 18.00 Uhr), die Präsentation des monumentalen Video-Oratoriums „The Cave“ von Steve Reich & Beryl Korot mit dem Ensemble Modern im Haus der Berliner Festspiele (22. März 19.30 Uhr) und das musikalische Road Movie „Hasretim“ von Marc Sinan mit den Dresdner Sinfonikern und dem Hezarfen Ensemble Istanbul.
„Kunst hat etwas mit dem Bedürfnis zu tun, an unsere Grenzen zu gehen. Es mutet dem Menschen eine gewisse Anstrengung zu, nämlich die, über seinen Horizont hinauszublicken.“
Helmut Lachenmann