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Martin Luther-Oratorium in Dortmund: 3000 Sänger bei Uraufführung

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Witten/Dortmund - Mit einem 3000-Stimmen-Projektchor wird am Reformationstag (31. Oktober) in Dortmund ein Pop-Oratorium über den Kirchen-Reformator Martin Luther (1483-1546) uraufgeführt. Bei dem Projekt «Luther - das Projekt der tausend Stimmen» wird neben zwölf Profi-Musicalsängern, sechs Pop-Instrumentalisten und 40 Symphonikern auch ein rund 3000 Sänger starker Chor mitwirken.

Das zum Reformationsjubiläum 2017 geschriebene Werk erzählt unter anderem, wie Luther vier Jahre nach dem Thesen-Anschlag in Wittenberg vor Kaiser und Fürsten steht und seine kirchenkritischen Positionen widerrufen soll. Am Freitag trafen sich die zwölf Hauptdarsteller zum ersten Mal zur gemeinsamen Probe in Witten.

Das in Kooperation mit der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) veranstaltete Oratorium soll 2017 unter anderem in Berlin, Hamburg, Stuttgart und München mit Projektchören aufgeführt werden, wie der Veranstalter «Creative Kirche» in Witten mitteilte.

Der Text stammt von Michael Kunze, die Musik hat Dieter Falk komponiert. Sie soll «modern, peppig und nachsingbar» sein, sagte er. Weil Luther mitunter auch sperrig gewesen sei, werde sein Leben jedoch nicht mit weichgespülten Balladen unterlegt, sondern durchaus rockig.

Inszenierungsmittel sollen sparsam eingesetzt werden, sagte Regisseur Andreas Gergen: Lichteffekte, wenige Requisiten, jeder nur ein Kostüm. Das Augenmerk liegt vor allem auf der Präsenz der rund 3000 Sänger, die stellenweise fast alle gemeinsam singen. «Wenn man mit so einem riesigen Chor singt, das ist einfach Gänsehaut pur», sagte Chorsängerin Gabi Stumpe aus Witten.

Schirmherrin des rund 400 000 Euro teuren Großprojekts ist Margot Käßmann, EKD-Botschafterin für das Reformationsjubiläum 2017. Weiterer Pate der Projekts ist der Entertainer Eckart von Hirschhausen.

 

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