Schwerin - Am Wochenende der Landtagswahl im September will das Mecklenburgische Staatstheater in die erste Saison unter seinem neuen Intendanten Hans-Georg Wegner starten. 34 Neuinszenierungen, zwölf Wiederaufnahmen und 17 Konzerte der Mecklenburgischen Staatskapelle Schwerin kündigte Wegner als Nachfolger von Lars Tietje an.
Den Auftakt mache am 24. September das Schauspiel mit der Premiere von «Kinder des Olymp» und am Abend darauf folgten das Ballett mit Xenia Wiests Choreografie «Nacht ohne Morgen» und das Musiktheater mit der Oper «Le Grand Macabre» von György Ligeti.
Mit seinen Inszenierungen, Gesprächsformaten und mit partizipativen Theaterformen wolle sich das Mecklenburgische Staatstheater als aktiver Teil der Stadtgesellschaft und des Umlandes etablieren, erklärte Wegner. «Wir beginnen mit unserem Programm einen Prozess der Sensibilisierung für die Fragen, die sich eine zukunftsfähige Gesellschaft stellen sollte - und wir wollen Mut machen, an die Veränderbarkeit der Welt zu glauben.» Kultusministerin Bettina Martin (SPD) ergänzte: «Theater reibt sich an den gesellschaftlichen Entwicklungen, regt zum Denken an und sorgt für Gesprächsstoff. Das fehlt uns bitterlich.» Das Land ist Träger des Staatstheaters mit Spielstätten in Schwerin und Parchim.
Zum neuen Leitungsteam des Staatstheaters gehören Christian Schwandt als Kaufmännischer Direktor, Nina Steinhilber als neue Schauspieldirektorin und Xenia Wiest als neue Ballettdirektorin der «Kompanie Ballett X Schwerin». Martin G. Berger ist neuer Operndirektor, Rolf Petersen bleibt Direktor der niederdeutschen Fritz-Reuter-Bühne und Thomas Ott-Albrecht führt weiterhin das Junge Staatstheater Parchim. Mark Rohde ist Generalmusikdirektor der Mecklenburgischen Staatskapelle Schwerin.