Dresden - An mehreren sächsischen Theatern hebt sich in den kommenden Tagen trotz Corona-Pandemie wieder der Vorhang. Am Freitag kündigten neben dem Staatsschauspiel in Dresden auch das Deutsch-Sorbische Volkstheater in Bautzen, die Landesbühnen Radebeul und die Staatsoperette Dresden eine Wiederaufnahme des Spielbetriebes an.
Das Staatsschauspiel will in Kooperation mit dem Theater Basel am 12. Juni die Produktion «Veduta-Stadtansichten» herausbringen. Bei der Performance treffen die Zuschauer auf einem Stadtspaziergang durch Dresden Künstlern. Bereits am 10. Juni öffnet das Schauspielhaus seine Türen wieder für Publikum - für ein kleines Projekt. Christa Wolfs Roman «Medea. Stimmen» wird dabei auf das Theater übertragen.
Das Deutsch-Sorbische Volkstheater bietet vom 6. Juni bis 2. August Sommertheater unter freiem Himmel. «Wir haben unseren romantischen Theatergarten am großen Haus mit Lichterketten, Bühne, Tischen und Stühlen und Dekoration zu einem ganz besonderen Spielort umgestaltet», teilte die Bühne am Freitag mit. Bei Regen würden die Aufführungen ins Foyer oder auf die Vorbühne im großen Haus verlegt.
Die Landesbühnen Sachsen in Radebeul beginnen ihre «Corona-Saison» am 7. Juni mit einem Opern- und Operettenkonzert unter dem Titel «Freunde das Leben ist Lebenswert». Der Beginn des Rathener Theatersommers ist für das Wochenende 21. und 22. Juni geplant. In Rathen spielt man in einem Theaterzelt, weil die Felsenbühne als traditionelle Sommerspielstätte der Landesbühnen saniert wird.
In der Staatsoperette Dresden soll es ab 20. Juni weitergehen - mit «Operettenspaziergängen» und Konzerten. Dahinter verbergen sich neue Formate, die eigens für die Corona-Krise entwickelt wurden. Bei den Spaziergängen kann das Publikum fünf Spielorte aufsuchen, die jeweils musikalisch einer Metropole zugeordnet sind. In «Paris» gibt es zum Beispiel Chansons zu hören, in «Wien» spielt ein Salonorchester Walzer und in «Dresden» werden Ausschnitte aus Klassikern der DDR- Operette präsentiert. Fünf Gruppen mit jeweils 25 Personen erhalten Zugang, hieß es.