Greifswald - Unter dem Motto «MeMo» rückt die 72. Greifswalder Bachwoche in diesem Jahr den Komponisten Felix Mendelsohn Bartholdy und den langjährigen Bachwochen-Chef Jochen A. Modeß in den Mittelpunkt. Modeß, der das älteste Musikfest in Mecklenburg-Vorpommern 25 Jahre prägte, leitet zum letzten Mal die Greifswalder Bachwoche.
«MeMo» stehe einerseits für die Rückbesinnung auf das von ihm geprägte Vierteljahrhundert der Greifswalder Bachwoche und andererseits für Mendelssohn, wie die Veranstalter mitteilten. Vom 4. Juni an werden rund 10 000 Besucher zu den 43 Veranstaltungen erwartet.
Das Zentrum bilden Werke Bachs und Mendelsohns, die in einer Bearbeitungsbeziehungen. Auch der Kirchenmusiker und Komponist Modeß bringt sich in das Programm mit ein. So habe Modeß Bachs Messe g-Moll im «Parodieverfahren» mit anderen Werken Bachs zu einer «Missa tota» erweitert. Mehr als die Hälfte aller Bachwochen-Veranstaltungen wie die Geistlichen Morgenmusiken, musikalischen Nachtgebete, Vorträge, Mitsingprojekte, Mitternachtsmusiken sind kostenlos. Träger der Greifswalder Bachwoche ist die Nordkirche in Kooperation mit der Universität Greifswald, dem Land und der Stadt.