Karlsruhe/Göttingen - Die Oper «Teseo» und eine «fürstliche musikalische Gemütsergötzung» sind zwei Glanzlichter bei den Händel-Festspielen des Badischen Staatstheaters in Karlsruhe (15.2.-16.3.). In «Teseo» übernimmt der Countertenor Valer Sabadus die Titelrolle der griechischen Sagengestalt. Die Premiere der Oper von Georg Friedrich Händel (1685-1759) ist am 20. Februar.
Arien wie «Ombra mai fu» aus der Händel-Oper «Xerxes» interpretiert am 2. März die Mezzosopranistin Vesselina Kasarova. Der 300. Stadtgeburtstag von Karlsruhe steht nach Angaben vom Mittwoch dann im Blickpunkt einer «fürstlichen musikalischen Gemütsergötzung», zu der am 3. März die Deutschen Händelsolisten aufspielen.
Der Barockkomponist wird auch bei den Internationalen Händel-Festspielen vom 14. bis zum 25. Mai in Göttingen gefeiert. Unter dem Motto «Heldinnen» gibt es etwa 100 Veranstaltungen in Göttingen und umliegenden Orten. Beteiligt sind 550 Künstler. Erwartet würden rund 20 000 Besucher, sagte Intendant Tobias Wolff am Mittwoch. Als Oratorium wird «Theodora» aufgeführt. Als Oper steht «Agrippina» auf dem Programm.
Die Festspiele in Göttingen verfügen in diesem Jahr über einen Rekordetat: Für die 95. Auflage des Festivals stehen 1,7 Millionen Euro bereit. Das sind rund 200 000 Euro mehr als in den Vorjahren. Hauptgrund für die verbesserte finanzielle Ausstattung sei ein erhöhter Zuschuss des Bundes, sagte Wolff der Deutschen Presse-Agentur. «Statt 50 000 Euro erhalten wir - übrigens ebenso wie die Händel-Festspiele in Halle - in diesem Jahr 150 000 Euro.» In Halle, der Geburtsstadt Händels, finden vom 30. Mai bis zum 14. Juni ebenfalls Festspiele statt.
Neu sei auch eine Kooperation mit dem Staatstheater Oldenburg. Die Festspieloper solle im kommenden Jahr auch in Oldenburg aufgeführt werden, sagte der Intendant des Staatstheaters, Christian Firmbach.