München - Das Münchner Gärtnerplatztheater bringt an diesem Samstag (1. Juni) eine neue Oper des österreichischen Komponisten und Siemenspreisträgers Friedrich Cerha heraus. Die musikalische Farce «Onkel Präsident» handelt von einem Fahrradboten, der zum Musterschwiegersohn eines Großkapitalisten gemacht wird. Textgrundlage ist Ferenc Molnárs Theaterstück «Eins, zwei, drei», das durch Billy Wilders Verfilmung weltbekannt wurde.
Inszeniert wird die Uraufführung im Prinzregententheater von Josef Köpplinger, dem Intendanten des Gärtnerplatztheaters, das derzeit wegen Sanierungsarbeiten geschlossen ist. Die musikalische Leitung hat Gärtnerplatz-Musikchef Marco Comin. Cerha zählt zu den bedeutendsten zeitgenössischen Komponisten. Der 87-jährige wurde vergangenes Jahr mit dem Ernst-von-Siemens-Musikpreis geehrt, einem der weltweit bedeutendsten Musikpreise.