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Anton Bruckner auf einem Gemälde von Ferry Bératon, 1890. Foto: Wikimedia Commons, https://commons.wikimedia.org/wiki/File%3AAnton_bruckner.jpg
Anton Bruckner auf einem Gemälde von Ferry Bératon, 1890. Foto: Wikimedia Commons, https://commons.wikimedia.org/wiki/File%3AAnton_bruckner.jpg
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Münchner Philharmoniker starten Bruckner-Mammutprojekt

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München/St. Florian - Die Münchner Philharmoniker unter Valery Gergiev starten am Montag (25.9.) in der Stiftsbasilika des Klosters St. Florian bei Linz ein großes Bruckner-Projekt. Im Verlauf von drei Jahren sollen alle neun monumentalen Symphonien des österreichischen Komponisten Anton Bruckner (1824-1896) in der Klosterkirche aufgeführt und anschließend auf CD und DVD veröffentlicht werden.

Das Auftaktkonzert mit Bruckners 1. und 3. Symphonie wird zudem live auf dem Bezahlsender Mezzo TV übertragen. In diesem Jahr stehen neben der wenig bekannten 1. und der 3. Symphonie (wegen ihrer Wagner-Zitate auch «Wagner-Symphonie» genannt) auch Bruckners populäre 4. Symphonie («Romantische») auf dem Programm, letztere gekoppelt mit Franz Schuberts «Unvollendeter». Nächstes Jahr, ebenfalls im Herbst, stehen mit der riesenhaften 8. und der unvollendeten 9. Symphonie zwei symphonische Kraftakte an.

Beschlossen wird der Zyklus 2019 mit der 5. Symphonie, Bruckners «kontrapunktischem Meisterstück», der ebenfalls selten gespielten, etwas sperrigen 6. sowie der melodiösen 7. Symphonie, mit der der lange verkannte Tonsetzer im Alter von mehr als sechzig Jahren seinen späten Durchbruch feierte und schlagartig weltberühmt wurde.

Die Münchner Philharmoniker widmen sich seit mehr als einem Jahrhundert schwerpunktmäßig dem Werk Bruckners. Unter dem 1996 gestorbenen Dirigenten Sergiu Celibidache erlangte das Orchester mit seinen legendären Bruckner-Interpretationen Weltruhm. Das aktuelle Projekt entsteht in Zusammenarbeit mit dem Brucknerfest Linz.

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