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Münchner Volkstheater startet Saison in Neubau. Foto: Münchner Volkstheater/KÖ
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Münchner Volkstheater startet Saison in Neubau

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München - Die Stadt München gibt ihrem Volkstheater eine neue Bühne. Aus einer früheren Turnhalle geht es nun in einen modernen Theaterbau. Das Interesse des Publikums ist groß.

Das Münchner Volkstheater kann fast vier Jahrzehnte nach der Gründung endlich in einem speziellen Theaterhaus spielen. Nach der Eröffnung der neuen Bühne am Freitagabend sind bis Sonntag mehrere Premierenstücke geplant.

Das Theater hat einen knapp 131 Millionen Euro teuren Neubau im Schlachthofviertel der Landeshauptstadt bekommen. Das Gebäude löst das bisherige Theater ab, das seit der Gründung 1983 dem Volkstheater als Heimat diente. Der bisherige Theaterbau war eine umgebaute Sporthalle, die ursprünglich in den 1950er Jahren errichtet wurde.

Das bisherige Haus in der Brienner Straße konnte das Theater aus Platzgründen nicht mehr länger nutzen. Außerdem wäre eine Sanierung nötig gewesen. Daher hatte der Münchner Stadtrat beschlossen, eine ganz neue Bühne zu bauen. Nach dreijähriger Bauzeit wurde dieses Theater planmäßig fertig.

Auch die ursprünglich veranschlagten Kosten konnten eingehalten werden. Dies lag daran, dass die Stadt einen Generalunternehmer mit festen Vorgaben mit dem Projekt beauftragt hat. Gebaut wurde ein großer Saal mit etwa 600 Sitzplätzen, vergleichbar mit dem alten Standort. Zusätzlich gibt es im Neubau zwei weitere, kleinere Bühnen mit 99 und 200 Plätzen.

Zu Beginn der neuen Spielzeit im neuen Haus hat das Volkstheater drei Premieren geplant, darunter am Samstag und Sonntag auch zwei Uraufführungen. Bei dem Stück «Edward II.» von Christopher Marlowe führt Theaterchef Christian Stückl Regie.

Bei der erstmals gezeigten Produktion «Unser Fleisch, unser Blut» haben Regisseurin Jessica Glause und ihr Ensemble den Fleischkonsum in der heutigen Gesellschaft thematisiert - passend zum neuen Theaterstandort im Schlachthofviertel. Zudem wird das Stück «Gymnasium» uraufgeführt. Es handelt sich laut Theater um eine Highschool-Oper, die Regisseur Bonn Park und Komponist Ben Roessler geschaffen haben.

Nach Angaben des Volkstheaters ist das Interesse des Publikums an dem Programm groß. «Für die ersten Theateraufführungen, Konzerte und Lesungen sind in den ersten beiden Wochen schon über 90 Prozent der Eintrittskarten verkauft», sagte ein Sprecher. In der neuen Spielzeit seien mehr als 300 Veranstaltungen auf den drei Bühnen geplant. Es werde 16 Premieren geben.

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