Frankfurt (Oder) - Nicht bloß mit Pauken und Trompeten sondern mit großem Orchester, Solisten, Chor und Big Band feiern die Musikfesttage an der Oder den 300. Geburtstag von Carl Philipp Emanuel Bach (1714-1788). Der Komponist und Musiker stehe in diesem Jahr im Zentrum des Festivals, sagte der Intendant des Brandenburgischen Staatsorchesters Frankfurt, Peter Sauerbaum.
Gespielt werde vom 28. Februar bis 9. März aber nicht nur das Werk des Sohnes von Johann Sebastian Bach, sondern auch Musik seiner Zeit. Der Bach-Sohn gilt als Wegbereiter für Komponisten wie Joseph Haydn, Wolfgang Amadeus Mozart und Ludwig van Beethoven.
Das Programm des deutsch-polnischen Konzertreigens umfasse gut 30 Veranstaltungen an 13 Orten, so Sauerbaum. Es sei gute Tradition, dass dieses Festival auch in kleineren Städten Station mache, betonte Czeslaw Grabowski von der Philharmonie Zielona Gora.
Neben Sinfonie- und Kammerkonzerten erwarten die Besucher in der Grenzregion auch Jazz, Ballett und Schülerkonzerte. Erstmals gibt es vor Festivalbeginn Workshops für junge Dirigenten aus mehreren Ländern - sie zeigen ihr Können beim Eröffnungskonzert. Die Europa-Universität Viadrina hat außerdem eine Bach-Ausstellung und eine thematische Stadtführung für ihren ehemaligen Studenten konzipiert. Vor und nach dem offiziellen Festivalprogramm gibt es einige weitere Konzerte mit Bach-Bezug in der Region.