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Musikfesttage können stattfinden: KlangART-Vision verbindet mit Sachsen-Anhalt die Welt – vom 07.-20. November

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Trotz der bundesweiten Kontaktbeschränkungen können die Musikfesttage KlangART-Vision stattfinden und Künstler*innen und Publikum in schwierigen Zeiten zusammenbringen. Der Offene Kanal Magdeburg überträgt die vier Konzerte in Dessau, Halle, Magdeburg und San Francisco. Die Musikerinnen und Musiker wollen ein Zeichen der Hoffnung setzen.

Konzerte live im Internet

Die KlangART-Vision Festtage sind ein Musikfestival, bei dem Publikum und Künstler*innen in schweren Zeiten zueinander finden. Der Offene Kanal Magdeburg und der Offene Kanal Wettin übertragen die Konzerte live in Fernsehen und Internet. Sie sind im TV-Programm des Offenen Kanals Magdeburg sowohl im Kabelnetz als auch über HBTV zu sehen. Im Internet sind die Konzerte im Live-Stream auf klangart-vision.de und die Social-Media-Kanäle des Offenen Kanals Magdeburg auf Youtube und Facebook zu sehen.

Den Auftakt machen am 07. November um 15 Uhr die Staatskapelle Halle und der Chefdirigent der Oper Halle, Michael Wendeberg. Sie spielen europäische Werke aus den letzten einhundert Jahren mit Kompositionen von Alban Berg, André Boucourechliev und Witold LutosÅ‚awski.

Weitere Konzerte im Internet

Gleich am folgenden Tag, dem 08. November um 17 Uhr, spielt das international renommierte AsianArt Ensemble. Die Berliner Formation, die Instrumente aus China, Japan und Korea mit europäischen Streichinstrumenten verschmilzt, wäre in den drei asiatischen Ländern wegen Ressentiments gegenüber den Nachbarn nicht denkbar gewesen. Mit Improvisationen und ihren virtuosen Fähigkeiten präsentieren die Musikerinnen und Musiker ungewohnte Instrumentenkombinationen mit Stücken von Chan Ka Nin, Volker Blumenthaler, Il-Ryun Chung, Myung-Sun Lee, Jia Guoping und Wu Wei.

Livekonzert aus San Francisco

Ein weiterer Höhepunkt der KlangArt-Vision ist am 14. November um 18 Uhr und in einer Wiederholung um 22 Uhr der Auftritt des international renommierten Kronos Quartets. Das vor 40 Jahren gegründete Quartett hat die Grenzen dessen, was Streichquartette tun, durchbrochen und hunderte neuer Werke in Auftrag gegeben, die Jazz, Tango und experimentelle Musik einem großen Publikum erschlossen haben. Über 60 Alben hat die Formation aus San Francisco veröffentlicht, mehr als zwei Millionen dieser Aufnahmen verkauft. Das Kronos Quartet ist zu einem Vorbild für mehrere Generationen von Kammerensembles geworden.

Mit aktuellen Kompositionen aus Afrika präsentiert sich am 20. November um 19.30 Uhr die Anhaltische Philharmonie Dessau unter ihrem Generalmusikdirektor Markus L. Frank. Neben einer neuen Arbeit des südafrikanischen Komponisten Bongani Ndodana-Breen, treten der ivorische Balafonvirtuosen Aly Keïta und Sänger Tutipsy auf.

Festtage bringen Kultur und Publikum auch im Lockdown zusammen

 „Wir finden neue Wege, um arbeiten zu können“, sagt David Harrington, Primgeiger des Kronos Quartet, „damit die Flamme der Musik für uns und für unser Publikum, am Leben erhalten wird.“ Das Kronos Quartet, die Staatskapelle Halle, die Anhaltische Philharmonie Dessau und das AsianArt Ensemble dienen mit ihren Konzerten der verbindenden Kraft der Musik. „Gerade in dieser schweren Zeit haben wir Kunst und Musik nötiger denn je. Sie kennen keine Grenzen und überwinden alle Sprachbarrieren“, sagt der künstlerische Leiter von KlangART Vision, Markus Steffen. Mit den Festtagen wolle man von Sachsen-Anhalt aus mit der Welt musikalisch enger zusammenrücken.

Diskussionsveranstaltung zu künstlerischer Verantwortung

Die KlangART-Vision bringt die Künstler der Welt zusammen und stellt die großen Fragen: Genügt es, sich mit theoretischen Überlegungen in den Elfenbeinturm zurückzuziehen? Muss der Künstler gleichzeitig auch Aktivist sein? Oder kann die Kunst gar nur sich selbst genügen? Wäre das verantwortungslos? Darüber diskutieren der Dessauer Generalmusikdirektor Markus und der Chefdirigent der Oper Halle Michael Wendeberg mit David Harrington, dem Primgeiger des Kronos Quartet bei einer Diskussionsveranstaltung am 16. November 2020 um 16 Uhr.

13 Jahre erfolgreich im Dienst von Kunst und Publikum

Hinter der KlangART-Vision steht die International Academy of Media and Arts (IAMA). Der Hallenser Verein, der unter anderem auch die Filmmusiktage ausrichtet, versteht sich als Schnittstelle zwischen Medien-Ausbildung und Medien-Wirtschaft. Kernaufgabe der Academy ist die Förderung und Weiterbildung von kreativem Nachwuchs, der praktische, auf die Branche zugeschnittene Fähigkeiten entwickelt und trainiert. Projektschwerpunkte sind die Filmmusiktage Sachsen-Anhalt und im letzten Jahr das Stummfilmprojekt zum Bauhaus-Jubiläum. Die Academy ist europäisch ausgerichtet und stärkt den Medienstandort Halle/Mitteldeutschland. Seit 13 Jahren bündelt sie kreatives Potenzial aus der Region und aus ganz Europa.

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