Hannover - Originelle Konzertformate, ungewöhnliche Spielstätten: Auch unter dem neuen Intendanten Anselm Cybinski bleiben die Niedersächsischen Musiktage ihrem Konzept treu. «Mut» lautet das Motto des am 31. August in Wilhelmshaven startenden Festivals der Niedersächsischen Sparkassenstiftung.
Festivalchef Cybinski versprach am Montag Begegnungen mit Johanna von Orléans, Cleopatra sowie dem ersten Mensch, der im Weltraum schwebte.
Der Violinist war zuletzt stellvertretender Geschäftsführer des Münchner Kammerorchesters. Für seine Festivalpremiere konnte er unter anderem die renommierten Pianisten Igor Levit und Alice Sara Ott sowie das Ensemble Artemis Quartett gewinnen.
Am Eröffnungswochenende in Wilhelmshaven wird es ein Wandelkonzert im Deutschen Marinemuseum zwischen historischen Kriegsschiffen geben. 80 Jahre nach Ausbruch des Zweiten Weltkrieges setzen sich junge Musiker und Tänzer mit der Geschichte von Militärmusik auseinander. Das Orchester im Treppenhaus aus Hannover präsentiert in Verden und Celle die Premiere von «Dark Room: Blindflug im All» über den Weltraumspaziergang des Kosmonauten Alexei Leonow 1965. Das Publikum bekommt Schlafmasken und lauscht im Liegen einem Live-Hörspiel. Die Musiktage bieten bis zum 29. September mehr als 45 Konzerte.