Neubrandenburg - Deutsche und polnische Musiker bestreiten zusammen mit dem Vogler-Quartett am Samstag (19.00) die erste Konzertnacht der neuen Spielzeit in Neubrandenburg. Sie steht unter dem Motto «Ich bin nicht Herr über meine Zeit», das Dirigent und Organisator Stefan Malzew ausgewählt hat. Dabei soll auch das Thema «Flüchtlinge» eine Rolle spielen, denn angesichts vieler Krisen sei die mehr als 70-jährige Friedenszeit in großen Teilen Europas ein Glücksfall.
So führen die Stettiner und die Neubrandenburger Philharmonie die «Leningrader Sinfonie» von Dmitri Schostakowitsch auf. Sein populärstes Werk hatte der zeitweise im eigenen Land verfolgte russische Komponist 1941 unter dem Eindruck des Krieges geschaffen.
Das Vogler-Quartett ist ein international geschätztes deutsches Streichquartett, das seit 1986 in unveränderter Besetzung spielt und seit 22 Jahren eine eigene Reihe im Konzerthaus Berlin gestaltet. Die mehrstündigen Klassik-Musikabende mit Malzews Moderation gelten bei Musikfreunden als sehr beliebt. So reisen Gäste auch aus München, Berlin und Stuttgart in die Konzertkirche nach Neubrandenburg an.