Das Bachhaus in Eisenach ist um einen ganzen Ausstellungsraum reicher: Blasinstrumente stehen im Zentrum der Schau - mitsamt kurioser Exponate.
Passend zum 340. Geburtstag von Komponisten Johann Sebastian Bach hat das Bachhaus Eisenach eine neue Ausstellung im Programm. «Vom Kuhhorn zum Double Bell» zeigt die Geschichte der Blasinstrumente und greift dabei auf mitunter kuriose Objekte des Sammlers Günter Hett aus Bergisch Gladbach (Nordrhein-Westfalen) zurück. Hett hatte die 468 Blasinstrumente umfassende Sammlung im vergangenen Jahr dem Bachhaus geschenkt. Zu sehen ist die Schau im neu eröffneten «Marc-Aurel-Hett-Saal» des Museums.
Helikon und Glasposaune
Mithilfe der Sammlung lasse sich die Entwicklung der Blasinstrumente nahezu lückenlos darstellen, sagte Bachhaus-Direktor Jörg Hansen. Ein frühes Hirtenhorn aus Rinderhorn sei in der Ausstellung zu sehen, oder ein zur Tuba-Familie gehörendes riesiges das Helikon. Auch das im Ausstellungstitel zu findende «Double Bell» wird gezeigt. Dabei handelt es sich um ein nur noch selten verwendetes Blechblasinstrument mit zwei Schallstücken. Zu den weiteren Kuriositäten zählt etwa eine Glasposaune.
Konzerte fürs Geburtstagskind
Auch in diesem Jahr feierte die Stadt Eisenach den Geburtstag des Komponisten mit Musik am Bach-Denkmal. Ebenso würdigten weitere Bach-Städte den berühmten Musiker mit Konzerten und Veranstaltungen. Bachs Geburtstag am 21. März stimmt zudem auf die Thüringer Bachwochen ein: Das Festival für Barockmusik hat in diesem Jahr vom 11. April bis zum 4. Mai verteilt über ganz Thüringen mehr als 50 Veranstaltungen im Programm.
Johann Sebastian Bach wurde am 21. März 1685 in Eisenach geboren, er wirkte unter anderem in Arnstadt, Dornheim, Mühlhausen und Weimar.