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Literaten prägen Salzburger Festspiele 2024

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Neuer «Jedermann» in Salzburg mit Philipp Hochmair und Deleila Piasko

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Wien - Nach den Turbulenzen um die Besetzung des Traditionsstücks «Jedermann» bei den Salzburger Festspielen stehen die Hauptdarsteller für kommenden Sommer fest. Philipp Hochmair und Deleila Piasko werden bei der Neuproduktion auf der Bühne stehen, wie das Festival am Freitag in Wien bekanntgab.

Als Regisseur wurde der Kanadier Robert Carsen präsentiert. Das renommierte Festival setzt damit auf Erfahrung: Hochmair (50) war in Salzburg bereits 2018 kurzfristig für den erkrankten Tobias Moretti in der Titelrolle eingesprungen und hatte damit einen Erfolg gefeiert. Nun übernimmt er ein fixes Engagement, nachdem die jüngste Produktion um Burgtheater-Star Michael Maertens nach nur einer Saison abgesetzt worden war.

Dem TV-Publikum ist Hochmair aus der ARD-Reihe «Blind ermittelt» bekannt. Der Darsteller gilt als «Jedermann»-Spezialist. Vor etwa zehn Jahren entwickelte er eine erfolgreiche Rockversion des Mysterienspiels, in der er selbst in alle Rollen schlüpft. «Ein Traum geht in Erfüllung», sagte Hochmair am Freitag über sein erneutes Engagement in Salzburg.

Deleila Piasko (32) übernimmt in Hugo von Hofmannsthals «Spiel vom Sterben des reichen Mannes» die Rolle der Buhlschaft, die in der Vergangenheit von Stars wie Christiane Hörbiger, Senta Berger oder Veronica Ferres verkörpert wurde. «Ich versuche, möglichst frei und unvoreingenommen reinzugehen», sagte Piasko. Die aus der Schweiz stammende Schauspielerin war unter anderem in der Netflix-Serie «Transatlantic» und in der ZDFneo-Thrillerserie «Der Schatten» zu sehen.

Im Oktober war bekannt geworden, dass die Festspiele Michael Sturmingers jüngste Inszenierung nach teils negativen Reaktionen bei Publikum und Medien nächstes Jahr nicht wieder aufnehmen wollen. Sturminger und Maertens hatten überrascht und enttäuscht reagiert.

Robert Carsen ist vor allem als international gefragter Opernregisseur bekannt. «Ich mache nicht wirklich einen Unterschied zwischen Theater und Oper», sagte der kanadische Künstler.

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