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«Nordischer Klang»: Zehn Tage Skandinavien-Kultur in Greifswald

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Greifswald - Finnenjazz, Schwedenrock und ein estnischer Power-Chor: Das skandinavische Kulturfest «Nordischer Klang» präsentiert zum 23. Mal die junge Kunst und Musik Nordeuropas in Greifswald. Für zehn Tage stehen seit Freitag mehr als 40 Konzerte, Ausstellungen und Lesungen mit Künstlern aus Nordeuropa auf dem Festivalprogramm. Schwerpunktland ist in diesem Jahr Finnland.

Den Auftakt sollte am Abend die deutsche Uraufführung des sinfonischen Jazz-Poems «Suomi» (Finnland) von Heikki Sarmanto und ein Konzert der schwedischen Jazzgröße Nils Landgren bilden. Bis zum 12. Mai erwartet die Besucher ein vielfältiges Programm. Mit den Gothenburg Gadjos präsentiert sich eine schwedische Balkan-Beat-Band. Packenden Ethno-Powergesang verspreche ein estnischer Frauenchor, der den traditionellen Leelo-Gesang bis heute bewahrt, wie Festivalleiter Marko Pantermöller sagte. Vokalische Improvisationen bietet die Gruppe IKI mit neun Sängerinnen aus Finnland, Dänemark, Norwegen und Island. Das alljährlich in Greifswald stattfindende Festival gilt als eines der größten Kulturfeste nordeuropäischer Kunst außerhalb Skandinaviens und habe inzwischen in Skandinavien einen Ruf als «Türöffner für den deutschen Markt», wie der künstlerische Leiter Frithjof Strauß sagte. Im Gegensatz zu anderen Nordeuropa-Festivals verzichten die Organisatoren des Universitätsinstituts für Fennistik (Finnland-Forschung) und Skandinavistik auf Künstler-Agenturen, sondern nehmen direkt mit den Künstlern Kontakt auf und holen sie an die deutsche Ostseeküste.
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