OLUZAYO, Zulu für „Was vor uns liegt“ – ist ein Festival für aktuelle, experimentelle und zeitgenössische Musik aus Afrika, das erste seiner Art. Im Juni 2023 in Köln, im November 2023 in Johannesburg. Es erklingen Orchester- und Ensemblemusik, Klangkunst und elektronische Musik, improvisierte Musik, transkulturelle Mixturen und indigene Formen, die alle eines vereint: Der Bezug zum afrikanischen Kontinent und seinen musikalischen Formen und Traditionen.
OLUZAYO – African Music Futures
Festival für Aktuelle und Experimentelle Musik aus Afrika
31.5. – 4.6.2023, Köln
Comedia / Stadtgarten / Sartory Säle
Pressemeldung, 8.05.2023
OLUZAYO – „Was vor uns liegt“ – ist der Titel des ersten Kölner Musikfestivals seiner Art. Orchester- und Ensemblemusik, Klangkunst und elektronische Musik, improvisierte Musik, transkulturelle Mixturen und indigene Formen, die alle eines vereint: Der Bezug zum afrikanischen Kontinent und seinen musikalischen Formen und Traditionen. In insgesamt rund 15 Konzerten an drei Spielstätten präsentiert OLUZAYO die Innovationskraft der afrikanischen Musik mit geballter Kraft und bricht mit vertrauten Rezeptionsmustern. Vom 31. Mai bis zum 4. Juni gastieren Künstler*innen aus u.a. Nigeria, Südafrika, Ghana, Burkina Faso, Uganda, Angola, Ruanda, Somalia und dem Senegal in der Domstadt und sorgen bei Musikfans für neue Perspektiven und emotionale Eindrücke.
Das Eröffnungsprogramm „Where do we go from here“ am 31. Mai im Comedia Theater Köln setzt mit Neukompositionen aus Nigeria, Italien, Ghana und der Inneren Mongolei einen Glanzpunkt im Programm. Das Ensemble Modern spielt unter der Leitung von Vimbayi Kaziboni vier Uraufführungen mit Werken von Onche Rajesh Ugbabe, Yang Song, Gabriel Abedi und Michele Sanna. So beschäftigt sich zum Beispiel Onche Rajesh Ugbabe mit der Frage, wie seine Vorfahren mit den heute existierenden Instrumenten musiziert hätten, während Gabriel Abedi Klang und Spielweise eines lautenähnlichen Instruments aus Ghana, der Seperewa, auf den Klangkörper eines zeitgenössischen Kammerensembles überträgt.
An drei Abenden (1. – 3. Juni) laden die beiden Veranstalter, das Kölner Zentrum für Aktuelle Musik und sein südafrikanischer Kooperationspartner NewMusicSA, in den Kölner Stadtgarten ein. Aufregend abwechslungsreiche Programme präsentieren dort der experimentelle Songwriter Sibusile Xaba, dessen Musik von den Traditionslinien der Maskandi-Musik und der Zulu-Liedermacher inspiriert ist, das traditionelle Xhosa-Musik aufgreifende Duo Ancient Voices und der international renommierte Komponist Victor Gama mit seinem einzigartigen Set an selbstentwickelten Instrumenten. Außerdem zu erleben: Avantgarde-elektronische Facetten und spannende Diskussionen, Surround-Klangkunst und eine experimentelle Klubnacht. Mit von der Partie sind unter anderem Ocen James & Rian Treanor, Catu Diosis, Jay Mitta & Kadilida, die Ndagga Rhythm Force und Satch Hoyt mit seinem Recherche-Projekt „Afro-Sonic Mapping“.
Lukas Ligetis „Suite for Burkina Electric and Orchestra“ bildet am 4. Juni im Kölner Sartory Saal den glanzvollen Abschluss des Festivals. Die Suite ist ein Kaleidoskop von Farben und Kontrasten, die im Gemeinsamen aufgehen – inspiriert von der Idee und Herausforderung, kulturelle Unterschiede zu überwinden und musikalische Sprachen miteinander zu verbinden. Das international renommierte Ensemble Burkina Electric kombiniert westafrikanische Musiktradition mit Avantgarde-Konzepten und Afro-Pop, Elektronik und modernem Tanz, während das Gürzenich Orchester Köln auf klassisch europäischem Instrumentarium spielt. Das Programm wird ergänzt durch ein frühes südafrikanisches Orchesterstück, die symphonische Dichtung „Fatše La Heso (My Country)“ des Komponisten Michael Mosoeu Moerane aus Lesotho.
Vom 1. bis 4. Juni präsentiert „African Futures Radio“ aus der Galerie „Gemeinde Köln“ am Ebertplatz jeden Abend von 21 bis 24 Uhr eine Listening Hour, Live-Gäste und von Künstler*innen des Festivals kuratierte Playlists.
Das Festivalprogramm wird im Ende November / Anfang Dezember 2023 in Johannesburg weitergeführt. Alle Informationen zum Line-Up sowie Fotos und Biografien findet man auf der Festival-Webseite.
OLUZAYO ist Teil des von der Stadt Köln koordinierten Projekts African Futures – All Around, das an die ECAS (European Conference of African Studies) anknüpft. „African Futures – All Around“ beleuchtet die Komplexität, Vielschichtigkeit und Kreativität des modernen Afrika und seiner Diaspora in Panels, Vorträgen, Workshops, Diskussionen, Theater, Film, Musik, Literatur, Kunst und Performances.
OLUZAYO wird gefördert im Fonds TURN2 der Kulturstiftung des Bundes. Gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien. Weiterhin gefördert von der Stadt Köln, der Kunststiftung NRW sowie der Ernst von Siemens Musikstiftung.
Medienpartner: WDR 3, Stadtrevue, WDR Cosmo
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