Dresden - Ungewöhnliche Farbenpracht bei einem klassischen Konzert: Das Orchester des Mariinsky-Theaters aus St. Petersburg hat am Mittwochabend das Publikum der Dresdner Musikfestspiele im Kulturpalast der Elbestadt mit einem russischen Programm in den Bann gezogen.
Unter Leitung seines Chefs Valery Gergiev spielte das Orchester im ersten Teil «Le Poème de l'extase» von Alexander Skrjabin und dessen Komposition «Prométhée. Le Poème du feu».
Die 1911 uraufgeführte «Dichtung vom Feuer» hatte Skrjabin als Kunstwerk aus Musik und Licht konzipiert. Dafür ließ er ein «Farbenklavier» konstruieren und schrieb eine eigene Stimme für Lichteffekte in die Partitur. In Dresden übernahm die in wechselnden Farben angestrahlte Orgel des Kulturpalastes den visuellen Part des Werkes. Das Publikum applaudierte reichlich. Pianist Ilya Rashkovskiy dankte mit einer Zugabe. Im zweiten Teil des Konzertes stand die 4. Sinfonie von Peter Tschaikowski auf dem Programm.