Anlässlich eines Konzertes zum 10. Todestages von Giuseppe-Sinopoli, ehemaliger Chefdirigent der Sächsischen Staatskapelle, wurde die Orchesterakademie der Staatskapelle am 21. April in »Giuseppe-Sinopoli-Akademie« umbenannt.
Das Benefizkonzert fand in der Dresdner Lukaskirche unter der Leitung von Christian Thielemann, dem zukünftigen Chefdirigenten der Sächsischen Staatskapelle, statt. Auf dem Programm stand neben Werken von Richard Strauss und Robert Schumann auch ein Werk des Komponisten Giuseppe Sinopoli.
Sinopoli erlitt am 20. April 2001 plötzlich und völlig unerwartet während einer »Aida«-Vorstellung im Orchestergraben der Deutschen Oper Berlin einen Herzinfarkt, dem er kurz darauf erlag. Für die Musiker der Staatskapelle war dies ein unermesslicher Verlust. Bis heute ist Sinopoli im Bewusstsein der Musiker fest verankert.
Christian Thielemann arbeite mit Sinopoli erstmals im Jahr 1980 anlässlich dessen Debüts an der Deutschen Oper Berlin zusammen. »Als Sinopolis Assistent habe ich seinen Karrierestart aus nächster Nähe beobachten können. Die Premiere von Verdis Macbeth war ein unglaublicher Erfolg, die Leute standen förmlich Kopf. Auch mich hat dieser Abend sehr bewegt und bin ich denke bis heute voller Dankbarkeit an diese Zeit zurück.«