München/Andechs - Zwei Neuproduktionen stehen im Mittelpunkt der diesjährigen Carl-Orff-Festspiele im Kloster Andechs. Mit Orffs «Der Mond - ein kleines Welttheater» feiert nach zwölf Jahren die länger nicht mehr gezeigte Märchenparabel auf dem Heiligen Berg Premiere, wie es bei der Programmvorstellung am Mittwoch in München hieß. Die poetische Kraft von Orffs Musik erzähle, wie der Mond an den Himmel gekommen ist.
Als zweite Produktion präsentieren die Festspiele «Astutuli». Die Inszenierung besorgt Marcus Everding, der auch künstlerischer Leiter der Orff-Festspiele ist. Er sieht das Stück politisch. Die zentrale Aussage beschäftige sich mit der Verführbarkeit der Massen - einst geschrieben vor dem Hintergrund der nationalsozialistischen Diktatur in Deutschland.
Die Festspiele finden vom 13. Juni bis 26. Juli statt. Neben den Neuproduktionen solle eine Mischung aus Musiktheater, Konzert und Nachwuchsförderung die Besucher nach Andechs locken, wurde weiter mitgeteilt.