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Orgelweihe: Soli Deo Gloria im Liszt-Jahr 2011

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Franz Liszts Gläubigkeit und Affinität zur Kirchenmusik thematisiert der Liszt-Jahr-Schwerpunkt „Soli Deo Gloria“ am kommenden Wochenende. Die Weimarer Pfarrkirche „Herz-Jesu“, für deren Bau Liszt zu Lebzeiten europaweit warb, steht im Zentrum einer Fülle von Veranstaltungen.

 
Den Höhepunkt bildet die Weihe der neuen Franz-Liszt-Gedächtnisorgel, deren Bau in Kooperation mit der katholischen Kirchengemeinde „Herz Jesu“ von der Hochschule für Musik Franz Liszt als große Konzert- und Übungsorgel in Auftrag gegeben worden war.
 
Zum Auftakt des Veranstaltungsreigens wird das öffentliche Symposium „Franz Liszt und die Zukunft der Kirchenmusik“ im Saal Am Palais der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar am Samstag, 7. Mai ab 9:30 Uhr ausgerichtet. Alle Kirchenmusiker Thüringens (und alle Interessierte) sind herzlich dazu eingeladen, den Vorträgen von Prof. Alois Koch (Luzern), Prof. Ludger Lohmann (Stuttgart), Prof. Dr. Wolfgang Brettschneider (Mainz), Prof. Andreas Marti (Bern) und Dr. Christoph Meixner (Weimar) zu lauschen und in einer anschließenden Diskussionsrunde die Frage nach der Zukunft der Kirchenmusik auch in unserer Zeit. Es folgt ein Konzert des Kammerchors der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar unter der Leitung von Prof. Jürgen Puschbeck am Samstag, 7. Mai um 17:00 Uhr in der Herz-Jesu-Kirche. Zu hören ist geistliche Chormusik von Franz Liszt und Johann Sebastian Bach – Liszts „Missa choralis“ sowie Bachs fünfstimmige Motette „Jesu, meine Freude“. Der Eintritt ist frei.
 
Den mehrjährigen, von der Deutschen Forschungsgemeinschaft mit rund 900.000 Euro geförderten Bau der Franz-Liszt-Gedächtnisorgel gilt es dann am Sonntag, 8. Mai, gebührend zu würdigen. Die Orgelweihe um 15:00 Uhr in der Herz-Jesu-Kirche findet als feierliche Vesper mit Segnung durch Bischof Dr. Joachim Wanke statt. Das mit 46 klingenden Registern und mehr als 2500 Pfeifen ausgestattete Instrument ist das größte, das die Firma Orgelbau Waltershausen GmbH je gebaut hat. Charakteristisch ist ein romantischer Kernklang mit vielen grundtönigen 8-Fuß-Registern gepaart mit zarten, streichenden Registern in allen Werken. Im Konzert „live“ erlebt werden kann die neue Orgel ebenfalls am Sonntag, 8. Mai ab 20:00 Uhr in der Herz-Jesu-Kirche bei einem Orgelmarathon mit Professoren und Gästen der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar. Es spielen die Professoren Silvius von Kessel, Bernhard Klapprott und Matthias Dreißig, Emeritus Rainer Böhme und Kantor Johannes Kleinjung. Auch hier ist der Eintritt frei.
 
Die als Liszt-Orgel bekannte Peternell-Orgel in der Kirche Denstedt steht bereits am Freitag, 6. Mai um 20:00 Uhr im Fokus des Liszt-Jahr-Schwerpunkts „Soli Deo Gloria“: Am historischen Instrument hält Michael von Hintzenstern einen Vortrag mit Klangbeispielen, bevor Orgelbaumeister Christoph Rühle Einblicke in die Restaurierungsarbeiten gibt.
 
 

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