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In der Sparte Kabarett geht die Auszeichnung an Rolf Miller, wie die Jury im Mainzer Unterhaus am Dienstag mitteilte. Mit Miller werde ein Wortkünstler geehrt, der den Eindruck erwecke, er könne mit Worten nicht umgehen, dabei aber eine „kunstvolle Wortsinfonie“ entwickle, in der er dann doch „ganze Wahrheiten Finde“, hieß es in der Begründung.
Komponisten Florian Ludewig ausgezeichnet. Malediva, bestehend aus
Tetta Müller und Lo Malinke, überzeugte die Jury mit ihren
«zartbitteren Geschichten über ihre bäuerliche Herkunft».
Auch in der Sparte Chanson geht der Preis an ein Duo: Conny
Kreitmeier und Norbert Bürger zeichne ein „Mix aus Genie und
Wahnsinn“ aus, bei dem „schräge Komik auf kolossale Komik“ treffe,
hieß es.
Der Förderpreis der Stadt Mainz schließlich geht an Rainald Grebe,
der mit seinen Liedern und Texten jenseits aller Kategorien stehe.
Die Preisverleihung findet am 5. März auf der traditionellen Mainzer
Kleinkunstbühne Unterhaus statt.
Der 1972 ins Leben gerufene Deutsche Kleinkunstpreis ist mit 20.
000 Euro die höchstdotierte Auszeichnung ihrer Art in Deutschland. Er
gilt als der „Oscar“ der Zunft.