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Raritäten und eine Uraufführung beim 6. Festival
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Raritäten und eine Uraufführung beim Mitteldeutschen Musikfest

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Halle - Beim 6. Musikfest «Unerhörtes Mitteldeutschland» stehen im Sommer wieder musikalische Raritäten im Mittelpunkt. «Präsentiert werden die selten gespielten Stücke von 65 Komponisten», sagte der Vorsitzende des Vereins «Straße der Musik» und Festivalinitiator, Daniel Schad, am Freitag in Halle.

Insgesamt gibt es vom 17. bis 26. Juni 14 Konzerte in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Auch eine Uraufführung des 1965 in Dresden geborenen Torsten Rasch ist zu hören. «Wir erwarten wie im Vorjahr rund 10 000 Besucher», sagte Schad. «Mittlerweile ist unser Fest ein fester Bestandteil in der Festival-Landschaft geworden.»

Die Werke, unter anderem von Gottfried August Homilius (1714-1785), Dietrich Becker (1623-1679) und William Sterndale Bennett (1816-1875) werden meist in historischen Kirchen gespielt, zu denen die Komponisten einen Bezug hatten. Darüber hinaus sind in Dessau-Roßlau das Anhaltische Theater, in Leipzig das Schumann-Haus sowie in Gera das Museum für Naturkunde Konzert-Orte. Insgesamt machen rund 100 Sänger und Musiker bei dem Musikfest mit.

Bislang wurden vom Verein in mühevoller Kleinarbeit 1550 unbekannte mitteldeutsche Komponisten zusammengetragen. Die Werke von rund 500 Komponisten wurden seit 2011 auf den Musikfestivals gespielt.

An den diesjährigen Kosten von 104 000 Euro beteiligt sich zur Hälfte die öffentliche Hand, der andere Teil kommt aus Eigenmitteln sowie von Sponsoren.

 

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