Einer der größten Konzertreigen des europäischen Festivalsommers geht wieder beidseits des Rheins über die Bühne. Welche Musikerinnen und Musiker stehen in diesem Jahr auf dem Programm?
Flamenco-Tänze, frühe Vokalmusik und Carmen-Oper-Melodien: «Fokusland» des Rheingau Musik Festivals (RMF) mit mehr als 150 Veranstaltungen in Hessen und Rheinland-Pfalz ist in diesem Sommer Spanien. Die 38. Auflage des Konzertreigens geht vom 21. Juni bis 6. September beidseits des Rheins über die Bühne - unter anderem in Schlössern, Museen, Weingütern, Klöstern, Kirchen und Hotels. Hinzu kommen Open-Air-Konzerte. Neben viel klassischer Musik ertönen laut dem RMF mit Sitz in Oestrich-Winkel auch Pop und Jazz. Außerdem gibt es Musikkabarett und Literaturlesungen.
Fünf «Fokus»-Künstler und Künstlerinnen prägen das Programm im Sommer 2025 laut Programm besonders: der Akkordeonist Martynas Levickis, der Gitarrist Thibaut García, der Geiger Renaud Capuçon, der Dirigent Andrés Orozco-Estrada und die Jazz-Sängerin Dee Dee Bridgewater. Zu den großen Namen gehören auch der Pianist Lang Lang, die Violinistinnen Anne-Sophie Mutter und Hilary Hahn sowie der Opernsänger Rolando Villazón.
Konzerte für Kinder
Geplant sind Orchesterdarbietungen mit sehr vielen Musikern, aber auch Konzerte in kleiner Besetzung in ungewöhnlicher Konstellation, zum Beispiel mit Geige und Akkordeon oder mit Harfe und Kastagnetten. Hinzu kommen Konzerte extra für Kinder - teils schon ab drei Jahren. Der Kartenvorverkauf startet an diesem Donnerstag (20.2.).
Im vergangenen Sommer hatte das RMF eine Rekordauslastung gemeldet. Rund 3.000 Künstlerinnen und Künstler aus der ganzen Welt seien 2024 willkommen geheißen worden. Der Festivaletat im vergangenen Jahr habe sich auf acht Millionen Euro belaufen, wovon nur 25.000 Euro Steuergeld gewesen seien. Im Wesentlichen finanzieren Sponsoring, Karten und ein Förderverein den Konzertreigen, der als einer der großen im europäischen Festivalsommer gilt.