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Wagner-Büster im Richard-Wagner-Museum Bayreuth. Foto: J.M. Koch
Richard-Wagner-Büste in Bayreuth. Foto: J.M. Koch
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Richard-Wagner-Stätten Graupa feiern zehnjähriges Bestehen

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Graupa - Die Richard-Wagner-Stätten Graupa bei Dresden feiern in den kommenden Tagen ihr zehnjähriges Bestehen. Nach dem Auftakt der «Wagneriade» an diesem Donnerstag mit einem Konzert der Elbland Philharmonie im Jagdschloss Graupa werde am Freitag an gleicher Stelle eine Sonderausstellung zum Schaffen des Malers und Bildhauers Richard Guhr (1873-1956) eröffnet, teilten die Veranstalter am Mittwoch mit.

Guhr hatte das Wagner-Denkmal im Liebethaler Grund unweit von Graupa geschaffen. Am Samstag folgt die Premiere der deutschsprachigen Fassung des Films «The Zurich Affair» (Eine Affäre in Zürich - Wagners erste und einzige Liebe). Wagner hatte im Züricher Asyl 1849 bis 1858 eine Affäre mit der Frau des Unternehmers Otto Wesendonck begonnen, für die er seine «Wesendonck-Lieder» schrieb.

Am Sonntag schließlich findet nach vierjähriger Pause wieder das musikalische Picknick «Wagner-Wiese» am Lohengrin-Haus in Graupa statt. Richard Wagners 210. Geburtstag ist am 22. Mai. Die «Wagneriade» von Graupa wird immer um seinen Geburtstag herum begangen.

Wagner hatte 1846 eine Zeit in Graupa verbracht und hier seine Oper «Lohengrin» konzipiert. Eigentlich wollte er damals nur Urlaub machen, um sich für drei Monate vom anstrengenden Posten des Hofkapellmeisters in Dresden zu erholen. Kurz zuvor hatte er im Palmsonntagskonzert Beethovens 9. Sinfonie aufgeführt und dem Werk damit zum endgültigen Durchbruch verholfen. Mitte Mai kam er nach Graupa und wohnte dort in einem einfachen Bauernhaus. Das heutige «Lohengrinhaus» zeigt eine Ausstellung allein zu diesem Werk.

 

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