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Riesiger Publikumszuspruch für Festspiele MV - schon 50 000 Gäste

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Schwerin - Nicht nur Wasserratten kommen gern nach Mecklenburg-Vorpommern, in das Land der weiten Ostseestrände und der vielen Seen. Der Nordosten hat inzwischen auch einen klangvollen Namen bei Musikliebhabern. Bereits zur Halbzeit ziehen die Festspiele eine positive Bilanz.

 
 
Bewährte Angebote wie die Picknick-Konzerte in Redefin und neue Formate wie der «Jahrmarkt der Sensationen» haben den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern erneut einen riesigen Publikumszuspruch beschert. Wie die Festspielleitung am Montag in Schwerin zur Halbzeit der Sommersaison mitteilte, kamen bislang rund 50 000 Musikliebhaber. Viele der bisherigen Veranstaltungen seien ausverkauft gewesen, darunter das «Kleine Fest im großen Park» von Ludwigslust, das am zurückliegenden Wochenende allein 18 000 Besucher anzog.
 
Auch der Vorverkauf für die noch kommenden 55 Konzerte sei hervorragend, so dass bislang 95 Prozent der verfügbaren Tickets für alle 127 Konzerte schon verkauft seien. Keine Karten gibt es mehr für die «Spanische Nacht» am 16. August im Park von Schloss Bothmer bei Klütz, einer der beliebtesten Open-Air-Veranstaltungen der Festspiele. Die Veranstalter rechnen für diesen Sommer mit insgesamt 70 000 Besuchern und damit ähnlich vielen wie beim Rekord in der Jubiläumssaison 2010. Damals waren rund 72 000 Gäste gezählt worden. 
 
Mit hochkarätigen Orchestern und Solisten an oft außergewöhnlichen Spielorten sowie dem viel beachteten Nachwuchswettbewerb «Junge Elite» haben sich die Festspiele MV unter den wichtigsten Klassikfestivals in Deutschland etabliert.
 
Zum Auftakt der aktuellen Spielzeit Mitte Juni hatten erstmals auch die Berliner Philharmoniker im Landgestüt Redefin (Kreis Ludwigslust-Parchim) gastiert und das Publikum in der Reithalle begeistert. Preisträger in Residence und damit eine der tragenden Säulen des Programms 2014 ist der Pianist Igor Levit. Dessen Auftritte seien «von einer ganz besonderen Dichte und Intensität geprägt», schilderte Festival-Intendant Markus Fein.
 
Neue Formate wie der «Jahrmarkt der Sensationen» seien auf sehr positive Resonanz gestoßen. 4300 Menschen kamen nach den Angaben von Fein vom 1. bis 10. August zu den Vorstellungen mit Musik, Pantomime, Akrobatik und Jahrmarktzauber. Die Veranstaltungen im Rahmen der «Landpartie Junge Elite», die Besuchern Gespräche mit den jungen Musiker ermöglichen, seien meist bis auf den letzten Platz besetzt.
 
Neu hinzu kämen jetzt noch «360° Streichquartett» und die «Pavillons der Jahrhunderte» zur Romantik und Wiener Klassik, mit denen das Festival den Besuchern «ganz neue Zusammenhänge und Hörerlebnisse eröffnen» wolle, erklärte Fein. Ein Höhepunkt sei die «Lange Nacht der Romantik» am 5. September in Greifswald mit einem Wandelkonzert im Pommerschen Landesmuseum und im Dom. Den «Pavillon Wiener Klassik» gibt es vom 12. bis 14. September in Ulrichshusen, traditionell Hauptspielort der Festspiele. 
 
 

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