Zwickau (ddp-lsc). Wichtige Neuerwerbungen der vergangenen Jahre werden ab Sonntag (11. Januar) im Robert-Schumann-Haus Zwickau gezeigt. Größtes Exponat sei ein von Clara Schumanns Cousin Wilhelm Wieck gebauter Flügel, teilte das Museum am Dienstag in Zwickau mit.
Unter den fünf heute noch nachweisbaren Flügeln von Wieck sei dieser das schmuckvollste Instrument. Er trage unter anderem einen in Gold geprägten Namenszug und aufwendige Perlmuttverzierungen.
Weitere Ausstellungsstücke sind den Angaben zufolge Notenhandschriften von Robert Schumann, ein musikalisches Übungsbuch von Clara Schumanns Mutter Mariane Tromlitz sowie zahlreiche Porträts. Besonders wichtige Neuerwerbungen seien Korrespondenzen von Clara und Robert Schumann wie Post-, Visiten- und Einladungskarten. Auch Briefhandschriften aus dem 2008 dem Robert-Schumann-Haus übereigneten Nachlass von Clara Schumanns Halbbruder Woldemar Bargiel seien in der bis 25. März dauernden Ausstellung zu sehen.
Im Anschluss an die Eröffnung am Sonntag, 16.00 Uhr, findet das erste Kammerkonzert 2009 im Robert-Schumann-Haus statt. Weitere Ausstellungen in diesem Jahr widmen sich Schumann als Musikschriftsteller und Redakteur der vor 175 Jahren von ihm gegründeten «Neuen Zeitschrift für Musik» sowie dem 200. Geburtstag von Felix Mendelssohn-Bartholdy. Den 200. Geburtstag Schumanns begeht dessen Geburtsstadt Zwickau im Jahr 2010.