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Pianistin Anke Helfrich erhält Hessischen Jazzpreis. Foto: Hufner
«Große Väter» - Schau über die Väter von Robert und Clara Schumann. Foto: Hufner
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Robert-Schumann-Wettbewerb abgesagt - Digitaler Ausscheid als Ersatz

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Zwickau - Der für Juni geplante Internationale Robert-Schumann-Wettbewerb in Zwickau fällt aus. Stattdessen hat die Stadt eine Sonderauflage in digitaler Form initiiert. Da die Teilnehmer und Juroren aus verschiedenen Ländern kommen, gebe es Probleme bei der Ein- und Ausreise sowie den Quarantänebestimmungen, begründete die Stadt Zwickau am Donnerstag die pandemiebedingte Absage.

Zudem seien Veranstaltungs- und Konzerthäuser geschlossen. Zumindest digital sollen die angemeldeten Musiker nun die Chance haben, ihr Talent unter Beweis zu stellen. Alle Teilnehmer seien eingeladen worden, Videos von ihrem Repertoire einzusenden. Daran hätten sich 131 junge Musiker aus 32 Ländern beteiligt, hieß es. Die Beiträge würden nun von Juroren bewertet und die Teilnehmer einer zweiten Video-Runde gekürt. Diese Beiträge der Finalrunde werden dann erneut bewertet und bis zu zwölf Sonderpreise zu 2000 Euro vergeben. Die Videos der Finalisten sollen der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.

Der renommierte Wettbewerb wird seit 1963 in Zwickau, der Geburtsstadt des Komponisten Robert Schumann (1810-1856), ausgetragen - inzwischen alle vier Jahre. So sollte er ursprünglich 2020 stattfinden, war aber wegen der Corona-Pandemie auf Juni dieses Jahres verschoben worden. Nun wird er erst 2024 wieder planmäßig talentierte Musiker aus aller Welt nach Sachsen locken. Die Preise werden in den Kategorien Klavier und Gesang vergeben. Die Gewinner erhalten Medaillen und Preisgelder von jeweils bis zu 10 000 Euro.

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